Alle Artikel mit dem Schlagwort: 3D

Die zur Dunkelkammer gewandelte Schatzkammer der Slub. Foto: Christian Ruf

Fotothek digitalisiert Deutschlands fotokulturelles Erbe

Schatzkammer der Lichtbilder feiert in Dresden 100. Jubiläum Dresden, 31. Januar 2024. Die Deutsche Fotothek feiert dieses Jahr in Dresden ihr 100-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Ausstellungs- und Vortragsreigen. Was 1924 in Chemnitz als Sächsische Landesbildstelle begann, gehört heute zur Sächsischen Landes- und Unibibliothek (SLUB) in Dresden – und hat sich zu einer universal ausgerichteten Institution in Sachen Bild- und Filmarchiv entwickelt: Heute ist die Deutsche Fotothek mit rund sieben Millionen Medien eines der bedeutendsten Bildarchive in Europa. Mit ihrem Archiv der Fotografen ist sie ein zentraler Ort für die Bewahrung, Erforschung und Vermittlung des fotografischen Erbes in Deutschland, schätzt SLUB-Direktorin Katrin Stump ein.

Visualisierung: Dall-E

Intel und Fraunhofer kooperieren bei Forschung an 3D-Chips

3D-Integration soll bessere Chips für Autos, Industrie und KI-Rechner in Europa ermöglichen Berlin/Santa Clara/Dresden, 26. Juli 2023. Um auch in Europa leistungsstärkere Schaltkreise für die Industrie, den Automobilbau und Supercomputer zu entwickeln, wollen Intel, Fraunhofer und die „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“ (FMD) enger bei 3D-Chip-Integration kooperieren. So wollen die Partner unter anderem einen gemeinsamen Forschungsplan für die Zeit ab 2030 in diesem Sektor entwerfen. Darauf hat die FMD heute in Berlin hingewiesen.

Für den Doppelprozessor M1 Ultra setzt Apple auf Chiplet-Technologien, bei denen zwei Chips durch sogenannte "Silizium-Interposer" fusioniert werden. Die Produktion übernimmt TSMC in einem 2,5D-Verfahren. Foto: Apple

3D-Stapel sollen Moores Gesetz retten

30 Prozent jährliches Marktwachstum für neue Chip-Verpackungstechniken prognostiziert Dresden, 29. Juni 2023. Die 3D-Integration von Schaltkreisen wird in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle beim Vorstoß hin zu mehr Leistungsdichte in der Mikroelektronik spielen. Das haben Experten aus der Halbleiterindustrie unisono auf der internationalen Konferenz „Smarter Systems Through Heterogeneous Integration“ des Branchenverbandes „Semi Europe“ in Dresden eingeschätzt.

Messplatz für Hochfrequenz-Chips im Fraunhofer-Institutsteil EAS in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer plant Zentrum für heterogenes Chipdesign in Dresden

EAS will damit eine Lücke in Europas Halbleiter-Ökosystem schließen Dresden, 20. Februar 2023. Fraunhofer will in Dresden ein Chipdesign-Zentrum für heterogene Integration einrichten. Das hat Mikroelektronik-Experte Andy Heinig angekündigt, der im Fraunhofer-Institutsteil für „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) in Dresden für effiziente Elektronik und Systemintegration zuständig ist. Dieses europaweit einzigartige Zentrum werde innerhalb des EAS neue Lösungen für modernste Chipverpackungs-Technologien entwickeln und Deutschlands Schlagkraft in diesem Sektor stärken, erklärte Heinig.

Bild-KIs lassen sich bereits seit einiger Zeit durch Texteingaben gut steuern. Die Dresdner TU-Ausgründung "Mix and Mesh" will ein ähnliches Konzept für das Design neuer Produkte nutzen. Illustration: Heiko Weckbrodt

„Mix and Mesh“ will Künstliche Intelligenz neue Produkte entwickeln lassen

Dresdner Studenten wollen Produktdesign-KI mit Fotos und Texteingaben füttern Dresden, 11. Dezember 2022. So wie wir inzwischen gelernt haben, „Künstlichen Intelligenzen“ (KI) wie „Dall-E“ im Internet per Texteingabe mehr oder minder gelungene Kunstwerke zu entlocken, könnten Designer in Zukunft auch neue Produkte entwickeln. Diese Konzept wollen Dresdner Studenten nun verfeinern und auf dieser Basis ein eigenes Unternehmen namens „Mix and Mesh“ gründen. Diese Konzept könne neue Perspektiven für das Produktdesign eröffnen, betonte Gründer Adrian Zimmermann von der TU Dresden.

Prof. Axel Lubk. Foto: IFW Dresden

Lubk baut neues Leibniz-Labor in Dresden auf

Elektronenoptik-Experte arbeitet an 3D-Elektronenmikroskopen der nächsten Generation Dresden, 10. August 2022. Immer tiefere dreidimensionale Einblicke in die Welt der Atome und ihrer Feldeffekte wünschen sich Physiker ebenso wie Mediziner, Chemiker und Werkstoff-Designer. Um dies zu ermöglichen, entwickelt Professor Axel Lubk in Dresden an Optiken für Elektronenmikroskope der nächsten Generation. Weil das auch wirtschaftlich von großer Bedeutung ist, finanziert der Heidelberger Mikroskopkomponenten-Hersteller „Ceos“ aus Heidelberg eine neue Stiftungsprofessur für Elektronenoptik an der TU Dresden. Die hat Lubk am 1. August 2022 übernommen. Parallel dazu baut er nun im Leibniz-Institut für Festkörper und Werkstoffforschung (IFW) Dresden ein Labor für hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopie der nächsten Generation auf. Das hat das IFW heute mitgeteilt.

Blick ins Ozeanum Stralsund. Foto: Heiko Weckbrodt

Ozeaneum-Besucher steuern mit Gesten virtuellen Pinguin

Fraunhofer-Photoniker aus Dresden setzen dafür Mikro-Ultraschallerzeuger ein Dresden/Stralsund, 28. Juni 2022. Stralsund-Besucher können künftig im Meeresmuseum „Ozeaneum“ einem virtuellen Pinguin mit bloßen 3D-Gesten helfen, sein Küken zu füttern. Möglich macht dies eine ultraschall-basierte Gestensteuerung aus dem Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS), die auch in dezent ausgeleuchteten Museen funktioniert. Das haben das IPMS und das Ozeaneum nun mitgeteilt.

Robotergeführter Inkjet-Druck einer Heizleiterstruktur für eine beheizbare Sitzschale: Versuchsstand am Fraunhofer ENAS mit Roboter Yaskawa GP8 (links); Nahansicht des Druckvorgangs auf der Sitzfläche der Kunststoffsitzschale (Mitte); Rückansicht der fertigen beheizbaren Sitzschale (rechts). Fotos: Fraunhofer Enas

Roboter druckt elektrische Sitzheizung auf den Stuhl

Fraunhofer und Uni Chemnitz erproben robotergestützten Elektronikdruck auf gewölbten Flächen Chemnitz, 1. Dezember 2021. Statt Drehstühle, Autos und andere kompliziert geformte Dinge nur zu lackieren, sollen Roboter künftig auch elektrische und elektronische Strukturen auf die gewölbte Bauteile drucken. Bei entsprechenden Versuchen von Fraunhofer und der TU Chemnitz (TUC) gelang es einem Roboter, beispielhaft eine Sitzheizung und eine Antenne auf einen geschwungenen Bürostuhl zu drucken. Das geht aus Mitteilungen des Fraunhofer-Instituts für Elektronische Nanosysteme (Enas) in Chemnitz und der Chemnitzer Uni hervor.

Schüler sollen künftig mit 3D-Brillen in virtuellen Unfallszenarien lernen, welche Gefahren im Straßenverkehr lauern. Visualisierung: Wildstyle Network

Kinder feien sich in virtuellen Welten gegen Verkehrsunfälle

Sachsen testen interaktives Verkehrstraining mit 3D-Datenbrillen Dresden/Leipzig, 26. März 2021. Tote Winkel, „Da fährt einer noch Huschhusch bei Orange über die Kreuzung“ oder durch Kastenwagen versperrte Sicht – im Straßenverkehr gibt es viele gefährliche Situationen, die für Erwachsene unübersichtlich sind und für Kinder noch viel mehr. Deshalb wollen Kreative aus Sachsen nun austesten, ob eine interaktive Verkehrsschulung mit 3D-Datenbrillen in virtuellen Realitäten (VR) die Mädchen und Jungen besser auf die Tücken des urbanen Lebens vorbereiten kann als klassische Lernformate. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung des Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) Dresden sowie der Unternehmen „Wildstyle Network“ aus Dresden, „Lumalenscape“ und „Meetle“ aus Leipzig hervor.

Die 3D-Visualisierung zeigt, wie sich die Textilforscher den Aufbau ihrer 3D-Masken für verschiedenegesichtsformen aus Grundkörper (kariert) und Wechselfiltermodul (blau) vorstellen. Grafik: STFI

3D-Masken führen Brillenträger aus dem Corona-Nebel

STFI-Textilforscher aus Chemnitz entwickeln Masken, die sich mit KI-Hilfe an unterschiedliche Gesichtsformen anpassen Chemnitz, 25. März 2021. Der Maskenzwang in Corona-Zeiten hat es noch einmal deutlich gemacht: Kein Mensch ist wie der andere und deshalb hat der eine mehr und der andere weniger Probleme mit der Larve. Manche Menschen haben ovale Gesichter, andere eher dreieckige oder herzförmige. Auch fällt nicht Wenigen schwer, unter der Maske gleichmäßig durchzuatmen. Und viele Brillenträger stolpern ohnehin durch die ganze Corona-Zeit wie durch einen dichten Dauernebel. Deshalb arbeiten Zuse-Forscherinnen und -Forscher aus Sachsen gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft nun an neuartigen 3D-Masken für unterschiedliche Gesichtsgrößen und -formen.

Die Mars-Karte im Panorama-Modus - hier guckt der Rover zur Drohne. Bildschirmfoto: hw

Interaktive Marskarte im Internet

FU Berlin veröffentlicht Panorama-Karte vom „Perseverance“-Landeplatz auf dem roten Planeten Mars, 21. Februar 2021. Eine rote Geröllwüste, soweit das Auge reicht. Da und dort der Einschlagskrater einer Asteroiden. Der Wind pfeift eisig dazu. Der Blick nach oben zeigt einen fahlen Himmel und eine kleine Drohne auf Erkundungsflug. Die Sonne kann sich nirgends durch die Atmosphäre mogeln. Okay, hierher will Elon Musk also umziehen? Irgendwie hätte man sich den Mars nach „The Expanse“ aufregender vorgestellt… Da touristische Reisen durchs Sonnensystem wohl doch noch etwas auf sich warten lassen, haben Planetologen und Planetologinnen der FU Berlin nun eine interaktive Landkarte von einem Teil des roten Planeten im Internet veröffentlicht.

Dem Team um Dr. Hans Kleemann ist es erstmals gelungen, leistungsfähige vertikale organische Transistoren mit doppelter Steuerelektrode zu entwickeln. Foto: IAPP

Vertikale Transistoren sollen organische Elektronik schneller machen

Lösung der TU Dresden mit Doppelelektrode soll lahme organische Schaltungen auf Trab bringen Dresden, 22. September 2022. Physiker der TU Dresden haben vermutlich einen wichtigen Durchbruch erzielt, um einen alten Nachteil organischer Elektronik endlich zu überwinden: Das Kollektiv um Dr. Hans Kleemann vom „Institut für angewandte Physik“ (IAP) der TU Dresden hat dafür vertikale organische Transistoren konstruiert, die sehr schnell schalten. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor.

Entwurf zum Detailabschnitt "Tod des Generals Kraußhaar" für das Dresdner Panorama "Erstürmung von St. Privat am 18. August 1870" von Louis Braun. Repro (hw) aus: Ausstellungskatalog „Krieg. Macht. Nation, Sandstein-Verlag

Das Virtual-Reality-Kino der Kaiserzeit

1883 sorgte in Dresden das Rundbild „Die Erstürmung von St. Privat“ für Furore Dresden, 24. August 2020: Raffinierte 360-Grad-Panoramen mit 3D-Effekten sind keine Erfindung des Digitalzeitalters: Schon zu Kaiser Zeiten erfreuten sich Rundgemälde, auf denen Schlachten gezeigt wurden, großer Beliebtheit. Ein reichliches Jahrzehnt nach der Reichsgründung sorgte beispielsweise in Dresden ein Schlachten-Panorama, das ganz besonders den sächsischen Beitrag zum deutsch-französischen Krieg heraussstreichen sollte, für Furore.

Der Atomkrieg hat auch Wladiwostok ziemlich platt gemacht - und mutierte Wesen wie diese nervenden Riesenfledermäuse hervorgebracht, mit denen wir uns in "Metro Exodus - Sam's Story" herumärgern müssen. Bildschirmfoto: Deep Silver

„Metro Exodus – Sam’s Story“: Neue Kämpfe im verseuchten Russland

2. Erweiterungspack erzählt die Welt nach der atomaren Apokalypse weiter Die nuklear zerstörte Welt von „Metro Exodus“ ist größer geworden: Mit „Sam’s Story“ ist inzwischen der zweite Erweiterungspack für das erfolgreiche Endzeit-Actionspiel erschienen. Darin erfahren wir, was der Spartaner Sam erlebte, nachdem er sich von seinen Kameraden getrennt hat.

Auch diese Kugelmonster, die wir schon aus dem ursprünglichen Doom kennen, kreuzen wieder auf. Bildschirmfoto: Bethesda, aus: Doom Eternal

„Doom Eternal“: Infernalische Brut verseucht die Erde

Rasantes und grafisch topmodernes Remake des Ballerspiel-Klassikers erschienen Und wieder bricht das Verhängnis über die Erde herein – wobei alle Analogien zur gerade grassierenden Corona-Seuche rein zufällig sind: Mit „Doom Eternal“ hat die texanische Spieleschmiede „ID Software“ nun gemeinsam mit Bethesda eine moderne Neuauflage des Ballerspielklassikers von 1993 veröffentlicht.