Alle Artikel mit dem Schlagwort: 28 Nanometer

Reinraumbrücke bei Globalfoundries Dresden. Abb.: GF

Chipwettlauf stockt: Globalfoundries will auf Jahre bei 28-nm-Technologie bleiben

Auftragsfertiger will Technik durch Metalltor-Transisitoren „aufbohren“ und bittet Sachsen um 10,6 Millionen Euro Förderhilfe Dresden, 30. April 2014: Der Halbleiter-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF)) will für etwa zehn Jahre aus dem Branchen-Wettlauf um immer feinere Chipstrukturen aussteigen. Zumindest am Standort Dresden werde man die jüngst entwickelte 28-Nanometer-Fertigungstechnologie bis über das Jahr 2020 hinaus als bestimmende Produktionsmethode weiternutzen, bestätigten die Dresdner GF-Manager Gerd Teepe und Jens Drews auf Oiger-Anfrage – normalerweise sind in der Spitzen-Mikroelektronik Innovationszyklen von zwei bis vier Jahren üblich. Hauptgrund: GF hält die neuen Chip-Belichtungstechniken per Doppelmuster („Double Patterning“) und Röntgenlicht („EUV„) noch für zu teuer und zu unausgereift, um darauf umzurüsten.

GTX 680: Nvidia startet Kepler-Grafikchips aus 28-Nanometer-Produktion von TSMC

Santa Clara/Taipeh, 22.3.2012: Kurz nach der Ankündigung von Globalfoundries (GF), in zwei Wochen mit der Produktion von 28-Nanometer-Prozessoren zu beginnen, hat Nvidia die ersten „Kepler“-Grafikchips auf den Markt geworfen – aus der 28-nm-Produktion von GF-Konkurrent TSMC in Taiwan. Dort lässt bereits Nvidia-Konkurrent AMD seine neuesten 28-nm-Grafikchips herstellen.

Dresdner Globalfoundries-Chef Wijburg: Jetzt geht es um den 28-nm-Knoten

Deutsche Ingenieurskunst, Ausbeute und Investitionen –  Standort-Chef Rutger Wijburg im Oiger-Kurzinterview Sie sind seit Herbst 2011 Chef bei Globalfoundries Dresden. Welchen Eindruck haben Sie von Werk und Leuten gewonnen? Rutger Wijburg: Die Mannschaft in Dresden besteht aus sehr kompetenten Leuten, die deutsche Ingenieurskunst und Facharbeit hoch halten. Technologisch ist das Werk hier Weltspitze, das kann ich als Holländer und Europäer gar nicht anders sagen.

Radeon HD 7970: AMD mit erstem 28-nm-Grafikprozessor am Markt

Sunnyvale, 22.12.2011: AMD hat heute seine neue Grafikkarte „Radeon HD 7970“ vorgestellt und damit vor dem Konkurrenten Nvidia einen Grafikprozessor in 28-Nanometer-Bauweise auf den Markt gebracht. Der US-Konzern – mit seinen PC-Prozessoren seit geraumer Zeit eher glücklos – ist überzeugt, damit die schnellste Grafikkarte zu haben – wir werden es testen. Die neue Radeon unterstützt den PCI-3.0-Standard und taktet mit bis zu 925 Megahertz, der DDR5-Grafikspeicher mit bis zu 1375 MHz. Eine etwas abgespeckte Variante namens 7950 wird für Anfang 2012 erwartet. hw

TSMC startet Massenproduktion von 28-Nanometer-Chips

Hsinchu, 24.10.2011: Der taiwanesische Auftragsfertiger TSMC hat nach eigenen Angaben die Massenproduktion von Halbleitern der Strukturgeneration 28 Nanometer (nm) begonnen. „Wir sind die ersten in der 28-nm-Volumenfertigung und damit Technologieführer“, haute TSMC-Vizepräsident Jason Chen auf den Putz. Gedacht ist dies wohl als Seitenhieb auf den noch jungen Konkurrenten „Globalfoundries“ – dessen Dresdner Werk stellt zwar schon seit ein paar Monaten 32-Nanometer-Prozessoren für AMD her, die Ausbeute war bisher aber eher schwach. TSMC hat für seine neue 28-nm-Technologie laut Unternehmensangaben derzeit 80 Kunden. Darunter sind neben Qualcomm auch AMD und Nvidia, die für ihre nächsten Grafikkartengenerationen bereits auf die neue Technik warten. TSMC mit Sitz in Hsinchu ist der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger vor UMC und Globalfoundries. hw