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Apps und Anwendungsprogramme im Oiger-Test

Ein Betriebssystem-Kern sollte keine Angriffspunkte für unbefugte Zugriffe bieten. Die entsprechende Lösung von Kernkonzept Dresden ist vom BSI nun für die Verarbeitung geheimer Daten zugelassen worden. Visualisierung: Dall-E

Dresdner Betriebssystem-Kern ist nun offiziell Geheimnisträger

BSI stuft Software von „Kernkonzept“ in Geheim-Klasse hoch Dresden, 24. Januar 2024. Ein in Dresden entwickelte Betriebssystem-Kern ist nun offiziell Geheimnisträger in ganz Deutschland: Das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) hat den „L4Re Secure Separation Kernel“ offiziell für die Verarbeitung vertraulicher Daten bis zum Geheimhaltungsgrad „Geheim“ zugelassen. Er ist damit zum Beispiel für Geheimdienst-Computer, Militärnetzwerke oder die Smartphones führender Politiker nutzbar. Dies hat das Dresdner Unternehmen „Kernkonzept“ mitgeteilt, das den an der TU Dresden entwickelten Betriebssystem-Kern weiterentwickelt und kommerzialisiert hat.

Foto/Montage: hw

Technik für Informatik-Ausbildung „hinkt ein Jahrzehnt hinterher“

Kritik an alten PCs und Lehrbüchern in Hallenser Berufsschule – die verweist auf Modernisierungsprogramm Halle, 14. November 2023. Durch die Intel-Ansiedlung und dessen Folgeeffekte dürfte in Sachsen-Anhalt der Bedarf an Mikrotechnologen, Wartungsingenieuren und Mechatronikern, aber auch von Informatikern in den nächsten Jahren deutlich wachsen. Gerade bei der beruflichen Informatiker-Ausbildung gibt es anscheinend mindestens punktuell technologische und organisatorische Defizite – meint der angehende Fachinformatiker Jonas Lohrmann, der die Berufsschule Gutjahr in Halle-Neustadt besucht.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Waiys Dresden schickt neuronale KI-Rechenzentren auf Achse

„Cloud & Heat“ gründet seine Hardware-Sparte aus und fokussiert sich selbst auf quelloffene Software Dresden, 19. Oktober 2023. Mobile Rechenzentren nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns sollen künftig „Künstliche Intelligenz“ (KI) in jede Werkhalle und jedes Büro bringen – und ganz nebenbei auch nachhaltige Wärme in die Bude bringen. Das zumindest hat sich die junge KI-Firma „Waiys“ aus Dresden laut einer Mitteilung des Mutterunternehmens „Cloud & Heat“ vorgenommen.

Quelloffene Software ist im Kommen - aber verspricht vor allem in kommerzieller Regie die größten Sicherheitsvorteile, befindet eine Auftrags-Studie der Uni Bonn. Visualisierung: Dall-E

69 % der deutschen Unternehmen setzen auf quelloffene Programme

Ein Viertel entwickelt auch selbst Open-Source-Software mit Berlin, 27. September 2023. Weil quelloffene Computerprogramme billiger und transparenter sind als viele kommerzielle Programmpakete, setzen die meisten deutschen Firmen inzwischen auch auf Open-Source-Software. Das hat eine Umfrage für den deutschen Digitalverband „Bitkom“ aus Berlin ergeben. Demnach verwenden 69 Prozent der Unternehmen Open-Source-Programme, ein Viertel der Betriebe arbeitet auch aktiv an der Entwicklung quelloffener Software mit.

Blick ins Entwicklungszentrum von Amazon in Dresden. Foto: Amazon

Amazon-Softwarezentrum in Dresden wächst weiter

Hypervisoren und Migrations-Helfer: Entwicklerteam könnte bis 2030 auf über 400 zulegen Dresden, 14. September 2023. Das Amazon-Entwicklungszentrum Dresden wird in den nächsten Jahren kräftig wachsen. Das hat Chris Schläger, der Leiter des „Amazon Development Center Germany“ (ADCG), heute zum zehnjährigen Gründungsjubiläum prognostiziert. Womöglich könnte das Software-Forschungszentrum an der Großenhainer Straße von derzeit rund 100 Beschäftigten bis Ende der Dekade auf dann etwa 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wachsen – wenn es die alten Vor-Corona-Wachstumsraten von 30 Prozent wieder erreicht und eine weitere Etage ausbaut.

Grafische Systeme sollen auch Fachleuten ohne Programmierkenntnisse die Digitalisierung ganzer Arbeitsabläufe im Low- oder No-Code-Verfahren ermöglichen. Foto: SQL Projekt AG

Dresdner setzen auf Programmieren ohne Programmierer

SQL Projekt schlägt angesichts von Fachkräfte-Engpässen „Low Code“-Digitalisierung vor Dresden, 23. August 2023. Weil immer mehr Unternehmen inmitten des digitalen Wandels Probleme nicht mehr genug erfahrene Programmierer finden, schlägt die Dresdner Software-Schmiede „SQL Projekt“ einen Weg ein, den man so ähnlich auch von der Legoroboter-Steuerung kennt: Mit speziellen bildhaften Systemen beziehungsweise Editoren können zunehmend auch Mitarbeiter ohne Informatik-Ausbildung ganze Arbeitsläufe in ihrem Betrieb automatisieren und digitalisieren.

Das Bildschirmfoto zeigt die 3D-Ansicht von Gebäuden in der "SIM-VICUS"-Software. Bildschirmfoto: SIM-VICUS

Simulator soll Energieverbrauch von Bürokomplexen drücken

„SIM-VICUS“-Ausgründung aus der TU Dresden geplant Dresden, 28. Juli 2023. Mit Hilfe von digitalen Zwillingen und Computersimulationen lässt sich der Energieverbrauch großer Bürogebäude spürbar senken und deren Ökobilanz verbessern. Davon sind die Energieexperten Hauke Hirsch und Stephan Hirth überzeugt. Eigens dafür haben sie ein Programm „SIM-VICUS“ entworfen, mit dem sie sich demnächst gemeinsam mit weiteren Kollegen auch selbstständig machen wollen. Das geht aus einer Präsentation der Beiden im Gründernetzwerk „Dresdens exists“ hervor.

Quelloffene Software ist im Kommen - aber verspricht vor allem in kommerzieller Regie die größten Sicherheitsvorteile, befindet eine Auftrags-Studie der Uni Bonn. Visualisierung: Dall-E

Kommerzielle quelloffene Programme sollen für mehr Sicherheit sorgen

Auftragsstudie der Uni Bonn: Grenzen zwischen quelloffener und kommerzieller Software verschwimmen Bonn/Dresden, 25. Juli 2023. Quelloffene Software („Open-Source“) „ist auf dem Vormarsch, gewinnt immer mehr Marktanteil und wird zur Alternative von proprietärer Software“. Das hat Dr. Marc Ohm vom Institut für Informatik der Uni Bonn in einer „Studie zum Vergleich der Sicherheit von Open-Source-Software und proprietärer Software“ im Auftrag der „Open Source Business Alliance“ (OSBA) eingeschätzt.

Wer die Rechnerwolken betreibt, verwaltet wertvolle Datenschätze. Die Alasca-Allianz setzt sich daher für quelloffene Cloud-Lösungen und mehr digitale Souveränität für Europa ein. Visualisierung: Dall-E

Alasca sieht Riesenchance für Sachsens Industrie durch quelloffene Software

Open-Source-Allianz: Viele Mittelständler sind schon viel zu abhängig von Datenkraken aus Übersee Dresden, 26. Juni 2023. Der Mittelstand in Sachsen und ganz Deutschland kann mit quelloffenen Computerprogrammen („Open Source Software“) und regionalen Rechnerwolken („Clouds“) riskante Abhängigkeiten von den großen Datenkraken in Übersee mindern. Darauf hat heute in Dresden der „Verband für betriebsfähige, offene Cloud-Infrastrukturen Alasca“ hingewiesen, zu dem sich sieben Software-Unternehmen zusammengeschlossen haben.

Prof. Sabine Roller vor dem DLR-Suprerrechner Cara in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

DLR-Softwareinstitut Dresden zieht Anfang 2024 in Neubau um

Auch „Cara“-Supercomputer soll wachsen Dresden, 19. Mai 2023. Das wachsende „Institut für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung“ verlässt voraussichtlich im März 2024 sein derzeitiges Miet-Domizil in den „Universellen Werken Dresden“ und zieht dann in einen eigenen Neubau auf dem Campus der Technischen Universität Dresden (TUD) um. Das hat Instituts-Chefin Prof. Sabine Roller angekündigt. Das Gebäude entsteht derzeit direkt neben dem Lehmann-Zentrum, in dem die Supercomputer der TUD, des Software-Instituts und weiterer Forschungseinrichtungen installiert sind.

Der Bedarf an Abwehrlösungen und Risikoanalysen gegen Cyberangriffe und Datenschutz-Strafen wächst. Visualisierung: Dall-E

Cyber-Risikoanalyse von der Künstlichen Intelligenz

Millionen-Kapitalspritze vom TGFS für Leipziger Softwareschmiede „Cyber Insight“ Leipzig, 31. März 2023. Die „Cyber Insight GmbH“ aus Leipzig bekommt eine millionenschwere Kapitalspritze von „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS), damit die junge Software-Schmiede ihre Cyberrisiko-Analyseprogramme marktreif machen können. Das geht aus einer Mitteilung des TGFS hervor. Eine genaue Summe nannte der Fonds nicht, die Rede ist von einem siebenstelligen Betrag.

Die Gamer-Tastatur Shark Zone K20 richtet sich speziell an Spieler und kann in drei verschiedenen Leuchtfarben programmiert werden. Foto: Sharkoon

Die meisten Eltern wollen Informatik als Pflichtfach

Bitkom: Schüler sollten sich beizeiten auf digitale Welt vorbereiten Berlin, 22. März 2023. Eine breite Mehrheit der Eltern in Deutschland wünscht sich Informatik als Pflichtfach an den Schulen. Das hat eine Umfrage des deutschen Digitalwirtschaftsverbandes „Bitkom“ aus Berlin ergeben. Demnach wollen 83 Prozent, dass Programmieren und verwandte Fähigkeiten ab der 5. Klasse gelehrt werden.

Pinguine sind die Maskottchen der Linux-Freunde. Foto: Heiko Weckbrodt

Linux-Tage in Chemnitz: Die ökologische Seite von Bitcoins und das Innenleben von ICEs

TU lädt am kommenden Wochenende ins Hörsaalzentrum Chemnitz, 6. März 2023. Die sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen von Kryptowährungen, quelloffene Software im Schuleinsatz und ein Blick ins Innenleben von ICE-Zügen gehören zum Programm der „Chemnitzer Linux-Tage 2023“, zu denen die Technische Universität Chemnitz am 11. und 12. März 2023 in ihr zentrales Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße einlädt. Unter dem Motto „Bewusst sein“ warten dort 90 Vorträge, neun Workshops und ein spezielles Kinder-Programm auf die Gäste.

Der Automobilzuliefer-Konzern "Continental" investiert in das Leipziger KI-Unternehmen "Kopernikus Automotive". Foto: TGFS

Kopernikus-KI parkt das Auto ein

Drei-Millionen-Euro-Kapitalspritze für Leipziger Softwareschmiede Leipzig, 2. Februar 2023. Das auf autonomes Fahren in der Fabrik und in Parkhäusern spezialisierte Software-Unternehmen „Kopernikus Automotive“ aus Leipzig bekommt eine weitere Kapitalspritze über drei Millionen Euro vom Automobilzulieferer „Continental“ und vom „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS). Das hat der TGFS heute mitgeteilt. „Diese Kapitalerhöhung sichert ab, dass wir unsere Serienentwicklung und Sicherheitszertifizierung für eine der ersten wirklich fahrerlosen Anwendungen, die wir alltäglich sehen werden, abschließen können”, erklärte „Kopernikus“-Mitgründer Tim von Törne.