Schmetterlingsflechte unter der Genlupe
Dresdner Biotechnologin Wolf für SLE-Forschung ausgezeichnet Dresden, 21. April 2024. Wer wie beispielsweise der Sänger Seal mit seinen Genen die Schmetterlingsflechte beziehungsweise rote Wolfskrankheit geerbt hat, sieht man da oft schon auf den ersten Blick an: Die typischen Male im Gesicht, die frühe Mediziner mit Wolfsbissen verglichen, sind Narben aus Entzündungsreaktionen, die der Körper fälschlicherweise ausgelöst hat – und die auch die inneren Organe schwer schädigen können. Welche Erbgut-Fehler speziell zum „systemischen Lupus erythematodes“ (SLE) führen können, untersucht Dr. Christine Wolf vom Uniklinikum Dresden. Für ihre Forschungen hat die Biotechnologin nun den Dr.-Holger-Müller-Preis 2023 bekommen. Das haben die Dresdner Hochschulmediziner mitgeteilt.