Neueste Artikel

Ostdeutsche Textilindustrie Ost unter Druck

Textilindustrie und Textilmaschinenbau haben in Sachsen lange Traditionen. Hier eine Nähmaschine von Seidel & Naumann Dresden im Industriemuseum Chemnitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Textilindustrie und Textilmaschinenbau haben in Sachsen lange Traditionen. Hier eine Nähmaschine von Seidel & Naumann Dresden im Industriemuseum Chemnitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Verband VTI: Abwanderung ins Ausland teils schon im Gange

Großschönau, 14. April 2024. Die ostdeutsche Textilindustrie steht zunehmend unter Druck durch hohe Kosten und schwache Umsätze. Viele Unternehmen verlagern daher Teile der Produktion ins Ausland. Das hat der „Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie“ während seiner Jahresbilanz im sächsischen Großschönau (VTI) eingeschätzt. Dabei stützt sich der Branchenverband vor allem auf Rückmeldungen und Umfragen unter Mitgliedsunternehmen. Weiterlesen

Leag plant „H2UB“-Zentrum für neue Energiekreisläufe in Boxberg

Das Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS hat in Dresden solche Keramik-Stapel für Hochtemperatur-Brennstoffzellen entwickelt. Diese Mini-Kraftwerke sollen nun zum Beispiel in Indien eine dezentrale Stromversorgung sichern. Foto: Heiko Weckbrodt

So sieht ein Reaktorstapel (Stack) für Brennstoffzellen aus (hier im Foto: eine Keramikvariante aus dem Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS in Dresden). Entsprechend vergrößerte Stacks können zu Wasserstoff-Kraftwerken zusammengeschaltet werden, wie sie die Leag in der Lausitz plant. Foto: Heiko Weckbrodt

Am ehemaligen Braunkohle-Kraftwerk will der Konzern Elektrolyseure, Akkus und große Brennstoffzellen installieren

Boxberg, 13. April 2024. Um eine neue Energiewirtschaft für die Zeit nach dem Braunkohleausstieg in der Lausitz vorzubereiten, baut die Leag in Boxberg ein Wasserstoff- und Stromspeicherzentrum. Dieses „H2UB“ („Hydrogen Unit and Battery“) genannte Vorhaben hat der ostdeutsche Energiekonzern nun angekündigt, es aber auch von Subventionen abhängig gemacht: „Wichtige Voraussetzung für die Realisierung des Projekts H2UB ist die Unterstützung durch Fördermittel, die das Unternehmen beantragt hat“, betonen die Leag-Manager. Weiterlesen

Sachsen richtet Ethikrat für „Künstliche Intelligenz“ ein

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

Experten sollen Regierung beim KI-Einsatz beraten

Dresden/Chemnitz, 12. April 2024. Mit Blick auf die rasante Ausbreitung von „Künstlicher Intelligenz“ (KI) in Wirtschaft und Gesellschaft will die sächsische Landesregierung einen „Beirat für digitale Ethik“ einrichten. „Die darin berufenen Expertinnen und Experten sollen die Landesregierung bei Fragestellungen zum Einsatz von KI beraten und Empfehlungen aussprechen“. Das hat das Dresdner Kabinett im Vorfeld des dritten sächsischen KI-Kongresses angekündigt, der am 16. April 2024 in Chemnitz beginnt. Weiterlesen

Mehr Kaffee: Dresdner Rösterei baut aus

SIB-Geschäftsführer Christian Müller (links) und Manufakturchef in der Dresdner Kaffee und Kakao Rösterei. Foto: Meeco Communication

SIB-Geschäftsführer Christian Müller (links) und Manufakturchef in der Dresdner Kaffee und Kakao Rösterei. Foto: Meeco Communication

Sparkassen-Tochter SIB steigt mit Viertelmillion ins Kaffeegeschäft ein

Dresden, 12. April 2024. Angesichts starker Nachfrage für schwarze Genüsse aus Sachsen baut die „Dresdner Kaffee und Kakao-Rösterei“ aus, erweitert ihr Sortiment und richtet eine Art Kaffee-Erlebnisland im Dresdner Norden ein. Um dieses Wachstumsprogramm mit zu finanzieren, beteiligt sich nun die Sparkassen-Tochter „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft“ mit einer Viertelmillion Euro an der Rösterei. Das hat die SIB mitgeteilt. Weiterlesen

Niedersachsen wollen mobilen Laserdrucker für Mondhausbau ins All schießen

Der Moonrise-Laser am Robotorarm des Mondrover MIRA3D. Foto: LZH

Der Moonrise-Laser am Robotorarm des Mondrover MIRA3D. Foto: LZH

Moonrise-Roboter testet, ob sich Häuser per Laser wirklich aus Mondstaub erschmelzen lassen

Berlin/Hannover, 12. April 2024. Um zu testen, ob und wie sich Labore oder Wohnkomplexe für Raumfahrer gleich auf dem Mond automatisch aus Mondstaub hochziehen lassen, wollen die TU Berlin und das „Laserzentrum Hannover“ (LZH) einen mobilen Druck-Roboter zum Erdtrabanten schicken. Das „Moonrise“ genannte System soll Ende 2026 mit einem Raumschiff des US-Unternehmens „Astrobotic“ starten. Das haben beide Forschungseinrichtungen nun angekündigt. Weiterlesen

Verbesserung der Logistikverpackungen für Einzelhandelsunternehmen

Die effektive Verwaltung der physischen Produktverteilung und der Materialien ist ein entscheidender Aspekt des Lieferkettenprozesses. Dieser gesamte Prozess, von der Herstellung und Bestandsverwaltung bis hin zu Verpackung und Recycling, kann für mehr Effizienz erheblich rationalisiert werden. In vielen Fällen stoßen Lagermitarbeiter in der Verpackungs- und Vertriebsphase auf Herausforderungen, die sich negativ auf die Gesamtleistung auswirken können. Weiterlesen

Dresden schmiedet regionales Bündnis für TSMC-Halbleiterfabrik

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

Vor allem in der Anfangsphase der neuen Europa-Chipfabrik wird TSMC wohl zahlreiche taiwanesische Spezialisten nach Dresden mitnehmen. Foto: TSMC

Umland-Kommunen sollen helfen, Bedarf zuziehender Chipexperten an Wohnungen, Schulen, Kitas und Kultur zu decken

Dresden/Radebeul, 11. April 2024. Damit der Aufschwung der sächsischen Mikroelektronik nicht an sich selbst erstickt, will Dresden ein Bündnis mit den Umland-Kommunen und -kreisen schmieden. Ziel: Mit Blick auf die neuen Chipfabriken von TSMC, Infineon, Jenoptik und anderen Technologie-Unternehmen sollen im Speckgürtel der Landeshauptstadt Zehntausende neue Wohnungen, aber auch Kitas, Schulen und andere Infrastrukturen für die zuziehenden Halbleiter-Fachkräfte sowie deren Familien entstehen. Eigens dafür hat die sächsische Staatsregierung heute rund 120 Bürgermeister, Landräte und andere regionale Akteure zu einer TSMC-Standortkonferenz nach Radebeul einladen. Weiterlesen

Fachkräfte-Lücke im IT-Sektor verschärft sich

Fachkräfte-Bedarf (blau), Nachfrage (grün) und das wachsende Defizit (rot) in der deutschen IT-Wirtschaft. Grafik: Bitkom

Fachkräfte-Bedarf (blau), Nachfrage (grün) und das wachsende Defizit (rot) in der deutschen IT-Wirtschaft. Grafik: Bitkom

Bitkom: Defizit vervierfacht sich bis 2040 auf 663.000 fehlende Fachkräfte

Berlin, 11. April 2024. Wenn den deutschen Politiker und Unternehmern nicht mehr einfällt als bisher, dann wird sich die Fachkräftelücke in der informationstechnologischen Wirtschaft (IT) bis zum Jahr 2040 auf rund 663.000 Köpfe vervierfachen. Davor hat heute der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ in Berlin gewarnt. Er stützt sich dabei auf eigene Unternehmens-Umfragen sowie Daten des „Bundesinstituts für Berufliche Bildung“. Weiterlesen

Speicherchip-Fabriken starten nach Erdbeben in Taiwan wieder

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

Foto: TSMC

Wohl „nur“ 1 % der Jahresproduktion zerstört

Taipeh, 11. April 2024. Nach dem schweren Erdbeben in Taiwan haben mehrere Speicherchip-Hersteller ihre Produktion im Inselstaat wieder aufgenommen. Der materiellen Verlust durch die Naturkatastrophe in diesem Industriesektor ist anscheinend überschaubar: Auf etwa ein Prozent der DRAM-Jahresproduktion schätzt das Marktanalyse-Unternehmen „Trendforce“ die Schäden. Weiterlesen

IG Metall gründet Halbleiter-Branchennetzwerk in Dresden

Mit Kupfer beschichteter Wafer im Enas-Reinraum in Chemnitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Gewerkschafter pochen auf Tarifbindung im Gegenzug für Milliarden-Subventionen in ostdeutschen Technologie-Fabriken

Dresden, 10. April 2024. Die IG Metall will sich stärker als bisher in der erstarkenden deutschen Chipindustrie verankern und vernetzen. „Wir stellen aufgrund der Dynamik in der Halbleiterindustrie und der Digitalwirtschaft unsere Branchenarbeit auf neue Füße“, kündigte Stefan Ehly an, der „Erste Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa“. Daher gründe die IG Metall heute ein bundesweites Branchen-Netzwerk gründen, das Gewerkschaftler in den Chipfabriken verbinden und für mehr Mitbestimmung von Arbeitsnehmern in der Mikroelektronik sorgen soll. Weiterlesen

„Verraten“: Dezernat Q am Ende

Zittert die Hand? Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) jagt einen religiös motivierten Verbrecher. Foto: Henrik_Ohsten

Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) in einer früheren Verfilmung der „Dezernat Q“-Krimibücher. Foto: Henrik Ohsten

Jussi Adler-Olsen schickt im finalen 10. Buch seinen Carl Mørck in den Knast

Mit „Verraten“ hat der dänische Krimi-Autor Jussi Adler-Olsen nun den zehnten und letzten Band seiner „Dezernat Q“-Reihe vorgelegt. Darin nimmt er einen alten Fall aus der Vergangenheit des Q-Chefs auf – und kehrt den Spieß um: Carl Mørck ist diesmal kein Jäger, sondern Beute, ist zudem über weite Strecken ganz auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen, während er hinter Gittern schmort. Weiterlesen

Fraunhofer-Elektronenstrahlinstitut FEP forciert Forschung für Wasserstofftech und Chipindustrie

Ein Mitarbeiter bedient die Elektronenstrahl-Anlage Elli300, mit der sich Impfstoffe und andere Flüssigkeiten behandeln lassen. Foto: Jürgen Lösel für das Fraunhofer FEP

Elektronenstrahl-Anlage Elli300 im FEP, mit der sich Impfstoffe und andere Flüssigkeiten behandeln lassen. Biomedizin wird neben Mikroelektronik Wasserstoff- und Umwelttechnik zu den Fokusthemen im neuen Rest-Gebäude gehören. Foto: Jürgen Lösel für das Fraunhofer FEP

Neues Forschungsgebäude in Dresden-Gruna am Start

Dresden, 9. April 2024. Um ihre Forschungen an neuen Technologien für die Mikroelektronik, Wasserstoffwirtschaft und Medizin zu forcieren, haben Sachsens Fraunhofer-Ingenieure ihren „Reset“-Campus für „Ressourcenschonende Energietechnologien“ in Dresden-Gruna ausgebaut: Mitte April 2024 will das „Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) ein neues Forschungs- und Laborgebäude der Winterbergstraße offiziell einweihen. Das geht aus einer FEP-Mitteilung hervor. Weiterlesen

Infineon Dresden verlagert Entwicklungszentrum in ehemalige Prinovis-Druckerei

Die Künstliche Intelligenz in der nahen Rechnerwolke (Edge AI) führt die Daten der verschiedenen Sensoren im Roboter zusammen und schlussfolgert, ob sich da ein Mensch nähert oder entfernt. Foto (aus Live-Demonstration): Heiko Weckbrodt

Künstliche Intelligenz, Automobilelektronik und Chipdesign sind wichtige Themen für das Infineon-Entwicklungszentrum Dresden. Foto (aus Live-Demonstration): Heiko Weckbrodt

Wachsendes „DC“ bekommt mehr Aufträge für KI und Autoelektronik aus dem Konzernverbund

Dresden, 8. April 2024. Nach dem Umbau der ehemaligen Prinovis-Druckerei im Dresdner Norden will Infineon dort unter anderem sein Entwicklungszentrum (DC) sowie die Logistikabteilung samt einem vollautomatisierten Lager einquartieren. Das hat Infineon-Dresden-Chef Thomas Richter auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. Weiterlesen

Lokale Krypto-Initiativen: Blockchain-Projekte in Thüringen

Blockchain. Visualisierung: KI-generiertes Bild durch DALL-E

Blockchain. Visualisierung: KI-generiertes Bild durch DALL-E

Die Blockchain-Technologie, oft als das Rückgrat der digitalen Währungen bezeichnet, hat weit über den Finanzsektor hinaus Potenzial gezeigt. In Thüringen, einem Bundesland, das für seine innovativen Ansätze in der Technologie bekannt ist, nehmen lokale Krypto-Initiativen eine Vorreiterrolle ein. Diese Projekte veranschaulichen, wie Blockchain die lokale Wirtschaft und Gemeinschaft transformieren kann. Weiterlesen

Mehr Chip-Endmontage in Europa – Amkor und Infineon kooperieren

Ein Wafer-Test im Globalfoundries-Werk Dresden, das schon heute als hochautomatisiert gilt. Der Chip-Auftragsfertiger will diesen Automatisierungsgrad noch erhöhen. Foto: Globalfoundries

Das Archivfoto zeigt einen Wafer-Test im Globalfoundries-Werk Dresden Foto: Globalfoundries

Standort in Porto wächst, auch dank wiederbelebter Kooperationen mit Sachsens Chipfabriken

Porto/Dresden/München, 8. April 2024. Parallel zur Chip-Kernproduktion („Frontend“) wächst in Europa nun auch die lange vernachlässigte Chip-Endmontage wieder. Erst vergangenes Jahr hatte Globalfoundries Dresden seine Backend-Ausrüstungen zu „Amkor“ ins portugiesische Porto verlagert und langfristige Endmontage-Verträge mit dem Auftragsfertiger vereinbart. Nun geht Infineon ähnliche Wege und baut seine Partnerschaft mit Porto weiter aus. Amkor wird eigens dafür seine Backend-Kapazitäten in Portugal ausbauen und Infineon zudem einen eigenen Reinraum vor Ort zu Verfügung stellen. Das geht aus Mitteilungen von Infineon und Amkor hervor. Weiterlesen