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Bitkom: Lockerung des Fernbehandlungsverbots hilft Menschen auf dem Land

Durch Telemedizin soll es in Sachsen bald möglich sein, ausgewiesenen Fachexperten auch dann Gewebeproben und Hausarzt-Diagnosen zur Zweit-Begutachtung vorzulegen, wenn diese Mediziner in weit entfernten Kliniken sitzen. Foto: CCS

Durch Telemedizin soll es in Sachsen bald möglich sein, ausgewiesenen Fachexperten auch dann Gewebeproben und Hausarzt-Diagnosen zur Zweit-Begutachtung vorzulegen, wenn diese Mediziner in weit entfernten Kliniken sitzen. Foto: CCS

Berlin/Erfurt, 10. Mai 2018. Nachdem der deutsche Ärztetag in Erfurt das Fernbehandlungs-Verbot gelockert hat, sieht der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ aus Berlin darin einen wichtigen Schritt zu einer besseren Telemedizin – vor allem für die Landbevölkerung. Dies sei „ein richtiger Schritt zu mehr Gesundheit für alle“, kommentierte Bitkom-Präsident Achim Berg.

Bitkom-Präsident: Telemedizin kann Versorgungslücken schließen

„Onlinesprechstunden werden dadurch künftig auch ohne vorherigen Praxisbesuch möglich sein“, schätzte Berg ein. „Gerade für Patienten, die auf dem Land wohnen oder mobil eingeschränkt sind, ist die Onlinesprechstunde eine hervorragende Alternative zum Praxisbesuch und kann vorhandene Versorgungslücken schließen.“

Der Experte schaltet sich per Videokonferenz zu

Vertreter der Ärzteschaft hatten betont, dass das persönliche Arztgespräch der „Goldstandard“ für die Behandlung von Patienten bleibe. Zugleich müssen und wollen die Ärzte aber auch neue technische Möglichkeiten nutzen, um auch Patienten in abgelegenen Gegenden mit erstklassischer medizinischer Expertise zu versorgen. Und dies wird in vielen Fällen praktisch nur realisierbar sein, wenn sich zum Beispiel die Experten aus der nächsten Großstadt per Videokonferenz zum Patienten in der Ferne zuschalten, ihn befragen und beraten können.

hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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