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T-Systems formt Deutschlands „größten Digitalanbieter“

Mit einer Lego-Fabrik testen die MMS-Techniker Software-Konzepte für die Industrie 4.0 schon heute aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Mit einer Lego-Fabrik testen die MMS-Techniker Software-Konzepte für die Industrie 4.0 schon heute aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner MMS sieht sich im Wachstumskurs bestätigt

Hannover/Dresden, 23. April 2018. Um sich stärker als Taktgeber der Digitalisierung in der Bundesrepublik zu profilieren, strukturiert die Telekom ihre Großkundentochter „T-Systems“ um. Das teilte T-Systems-Chef und Telekom-Vorstand Adel Al-Saleh zum Auftakt der Hannovermesse mit. Er werde das kundenspezifische Digitalgeschäft in einer neuen Einheit bündeln. Dadurch entstehe in Deutschland der bisher größte Digitalanbieter.

Neue „Digital Solutions“ soll 4800 Mitarbeiter haben

Diese Einheit „Digital Solutions“ soll rund 4800 Mitarbeitern haben und drei bisher separat im Markt agierende Organisationen umfassen: Die Detecon (Management- und Technologieberatung), die T-Systems Multimedia Solutions (Digitale Dienstleistungen / oft MMS abgekürzt) mit Hauptsitz in Dresden sowie die digital ausgerichteten Bereiche der „T-Systems Global Systems Integration“.

Peter Klingenburg. Abb.: T-Systems

Peter Klingenburg. Abb.: T-Systems

MMS-Chef: Gutes Signal für den Standort Dresden

Für den Standort Dresden werde diese Entscheidung sicher förderlich sein, schätzte Peter Klingenburg ein, der Geschäftsführer der T-Systems Multimedia Solutions in Dresden. „Wir haben hier ein Superumfeld“, betonte er. Einerseits würden Hochschulen wie die TU und die HTW Dresden hier viele hochqualifizierte Absolventen hervorbringen, die für den digitalen Dienstleistungssektor gebraucht würden. Andererseits passe auch das Forschungsprofil am Standort gut zur Ausrichtung des Unternehmens auf das Internet der Dinge und verwandte Technologien. Insofern falle die nun ausgestoßene Neuausrichtung innerhalb der T-Systems in der sächsischen Landeshauptstadt auf einen fruchtbaren Boden. „Das hat in Dresden in den vergangenen 20 Jahren sehr gut funktioniert“, unterstrich Klingenburg. Und mit Blick auf die jüngsten Investitionsentscheidungen wie die von Bosch werde der Standort in Zukunft noch attraktiver für Technologieunternehmen sein.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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