Virgin Galactic versucht weiter, Menschen ins All zu bringen
Las Cruces, 6. April 2018. Nach einigen Rückschlägen hat das private Raumfahrt-Unternehmen „Virgin Galactic“ des englischen Milliardärs Richard Branson wieder Fortschritte zu vermelden: Das Raumschiff „VSS Unity“ aus der neuen Serie SpaceShipTwo (SS2) hat am 5. April 2018 seinen ersten Hyperschallflug mit eigenem Raketenmotor absolviert und ist auch wieder auf seinem Heimat-Raumflughafen in New Mexico in den USA sicher gelandet. Das teilte das Unternehmen heute mit.
Video vom Flug (VG):
Flugzeug bringt Raumschiff auf Starthöhe
Das Raumschiff wurde dafür – wie bei Virgin Galactic üblich – vom Trägerflugzeug „WhiteKnightTwo“ auf etwa 15 Kilometer Höhe gebracht, bevor sich das SpaceShipTwo löst und mit dem eigenen Raketentriebwerk weiterfliegt. Dadurch kann das Unternehmen auf schwere Trägerraketen verzichten, wie sie bei der Nasa, Esa und anderen Raumfahrtbetreibern usus sind.
Zuletzt einige Rückschläge
Ein zentrales Ziel von Virgin Galactic ist es, künftig vergleichsweise preiswerte bemannte Raumflüge bis hin zur Weltraum-Touristik möglich zu machen. Seit der Gründung 2004 hat das Unternehmen allerdings auch einige, teils herbe Rückschläge einstecken müssen. Einerseits waren die Konkurrenten von „SpaceX“ schneller und brachten bereits 2012 das erste Privatraumschiff zur Raumstation ISS – und bekam dadurch lukrative Nasa-Aufträge. Zudem kam es bei Virgin Galactic auch zu Todesfällen: 2007 tötete eine explodierende Rakete am Boden drei Mitarbeiter. 2014 stürzte das erste SpaceShipTwo, die „VSS Enterprise“, ab. Dabei starb einer der beiden Piloten.
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