Teilzeit-Killer trifft Ex-Rodeo-Star
Mit „Sweet Virginia“ hat „Eurovideo“ einen bemerkenswerten Krimi aus der US-amerikanischen Provinz nun fürs deutsche Heimkino veröffentlicht. Darin läuft ein ehemaliger Stierreiter wieder zu Höchstform auf, während Gier und Gewalt eine kleine Stadt in Alaska zerrütten.
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Die Geschichte: Nächtliches Massaker in Kleinstadt-Bar
Weit im Norden, in einer Kleinstadt in Alaska: Ein Fremder (Christopher Abbott) taucht mitten in der Nacht in einer Bar auf, erschießt alle Männer darin. Ein Motiv ist nicht erkennbar. Der Sheriff ist mit dem Fall überfordert. Aber der Fremde überreizt seine Glückssträhne: Statt gleich auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden, quartiert er sich im „Sweet Virginia“ ein, dem Motel des früheren Rodeo-Stars Sam Ross (Jon Bernthal). Das vermeintliche Kleinstadt-Idyll gerät binnen Tagen völlig aus den Fugen…
Fazit: dicht und persönlich
Der in warme Erdfarben getauchte Thriller bietet weder bekannte Hollywood-Gesichter noch schnellgeschnittene Actionszenen, fasziniert aber durch den ganz eigenen Mikrokosmos, den Regisseur Jamie M. Dagg hier aufspannt. Auch dank starker Mimen ist den Crew ein atmosphärisch dichter und persönlicher Provinzthriller gelungen. Das Finale mag wenig spektakulär erscheinen, folgt aber der inneren Logik dieser Geschichte.
- Titel: „Sweet Virginia“
- Regie: Jamie M. Dagg
- Besetzung: mit Jon Bernthal, Christopher Abbott und Imogen Poots
- Produktionsort/-Jahr: USA/Kanada 2017
- Laufzeit: 93 Minuten
- Alterseinstufung: FSK 16
- Preis: Bluray 12,50 Euro, DVD 9 Euro, Streaming-Video ab 5 Euro
Autor der Rezension: Heiko Weckbrodt
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