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X-Fab verdoppelt Gewinn

Blick in die Lithografie der X-Fab in Erfurt. Foto: Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, Fotograf Michael Voigt

Blick in die Lithografie der X-Fab in Erfurt. Foto: Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, Fotograf Michael Voigt

Analog-digitale Chips der ostdeutschen Foundry weltweit gefragt

Tessenderlo/Erfurt/Dresden, 12. Februar 2018. Der ostdeutsche Chip-Auftragsfertiger „X-Fab“ hat seine Gewinne im Jahr 2017 auf 90 Millionen US-Dollar (73 Millionen Euro) fast verdoppeln und seine Umsätze um 13 Prozent auf 581,7 Millionen Dollar (521 Millionen Euro) gesteigert. Die Nachfrage auf den Schlüsselmärkten – der Autobranche, der allgemeinen Industrie und der Medizintechnik – sei hoch, teilte das Unternehmen heute im belgischen Tessenderlo mit. Und speziell Smartphone-Hersteller bestellen viele Miniatur-Mikrofone, die in den X-Fab-Werken als „mikro-elektromechanische Systeme“ (MEMS) produziert werden.

Rudi De Winter. Foto: X-Fab

Rudi De Winter. Foto: X-Fab

Immer mehr Mikros pro Smartphones

„Ich bin erfreut über unsere MEMS-Geschäfte, die 2018 für ein starkes Wachstum sorgen dürften“, kommentierte X-Fab-Chef Rudi De Winter die Geschäftszahlen. „Im vierten Quartal haben wir eine neue generation von MEMS-Mikrofonen gestartet, die neue technische Standards setzen. Der Markt für MEMS-Mikrophone wächst stark – durch die steigende Anzahl von Mikrofonen pro Smartphone, die wachsende Nutzung von Kopfhöhrern mit Geräuschunterdrückung wie auch die breitere Anwendung von Sprachbefehlen für viele Anwendungen.“

Über X-Fab

Der Auftragsfertiger „X-Fab“ ist vor allem aus den Erfurter Fabriken des früheren DDR-Kombinats Mikroelektronik hervorgegangen. Spezialisiert ist der Auftragsfertiger (Foundry) vor allem auf Schaltkreise, die sowohl digitale wie auch analoge Funktionselemente haben. Eine weitere Spezialität sind Hochspannungs-Chips. In diesen Segmenten gehört X-Fab zu den führenden Foundries weltweit. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 4000 Mitarbeiter. X-Fab betreibt sechs Fabriken in Deutschland, Frankreich, Malaysia und Texas, darunter wichtige Kernwerke in Erfurt und Dresden.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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