Erstmals 1,5 Milliarden Euro App-Umsatz in Deutschland
Berlin, 29. Januar 2018. Die Umsätze mit Apps, also mit Programmen für Smartphones und Tablett-Rechner, hat sich in Deutschland seit 2013 nahezu verdreifacht. Das teilte der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ heute in Berlin mit. Demnach wuchs der der App-Markt im Jahr erstmals auf 1,5 Milliarden Euro.
„Der Boom von Apps ist ungebrochen“, schätzte Bitkom-Präsident Achim Berg ein. „Mit Wearables wie etwa der Smartwatch und Fitness-Armbändern erweitert sich das Ökosystem rund um Apps nochmals deutlich.“
Wachstum flaut allerdings ab
Allerdings ist auch sichtbar: Die App-Umsätze wachsen zwar weiter, aber nicht mehr so stark wie in den vorjahren. So legten die Verkäufe im Vergleich zum Jahr 2016 nur noch um vier Prozent zu. In den Vorjahren waren Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich noch üblich gewesen.
Bezahl-Inhalte in der App sind die Geldesel – Kaufpreis spielt nur geringe Rolle
2017 gab es insgesamt 1,8 Milliarden Downloads in den zwei größten App-Stores, informierte der Verband. „Zwei Drittel (65 Prozent) entfielen dabei auf den Play Store von Google und ein gutes Drittel (35 Prozent) auf den App Store von Apple. Die Anzahl der verfügbaren Apps ist in den vergangenen Jahren rasant gestiegen und hat sich innerhalb von weniger als drei Jahren beinahe verdoppelt. In den zwei größten App Stores gibt es mittlerweile rund 6 Millionen, dabei entfallen 3,4 Millionen auf den Google Play Store (2015: 1,5 Millionen) und 2,2 Millionen auf den Apple App Store (2015: 1,4 Millionen). Im Amazon Appstore sind zudem 600.000 Anwendungen verfügbar (2015: 360.000). Die meisten Apps können kostenlos heruntergeladen werden. Das Gros des App-Umsatzes wird mit 1,2 Milliarden Euro (79 Prozent) über kostenpflichtige Angebote innerhalb der App erzielt, etwa für die Erweiterung von Spielen, 232 Millionen Euro (15 Prozent) über Werbung und 91 Millionen (6 Prozent) direkt über den Kaufpreis.“
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!