Nachrüst-Anbieter Pendix Zwickau verdreifacht Umsatz
Zwickau, 18. Januar 2018. Die nachträgliche Elektrifizierung alter Drahtesel liegt anscheinend bei den Sachsen – und nicht nur dort – im Trend: Das Zwickauer Unternehmen Pendix, laut eigenen Angaben Marktführer bei elektrischen Nachrüstmotoren für Fahrräder, hat seine Umsätze im vergangenen Jahr verdreifacht. Auch die Zahl der Mitarbeiter sei um 30 Prozent auf 40 Beschäftigte gewachsen, teilte Pendix mit. Den genauen Umsatz teilte das Unternehmen allerdings nicht mit. Die Rede war lediglich von Verkaufserlösen „in einstelliger Millionenhöhe“.
1/3 Exportquote
Ein Drittel seiner Umsätze realisierte die 2015 gegründete Firma im Ausland. Vertreten sei Pendix inzwischen in zehn Ländern, hieß es weiter. „2017 gelang der Markteintritt in Norwegen und in den Niederlanden.“
Zwickauer möchten mehr Radflotten elektrifizieren
Weiteres Potential sieht Pendix-Chef Thomas Herzog bei Firmenkunden, die mit Fahrradflotten arbeiten, etwa Postzustell- und Kurierdienste. „PinMail und Blitzkurier gehören bereits zu den Kunden“, informierte Pendix. Nachrüst-Antriebe wollen die Zwickauer auch verstärkt Fahrradherstellern anbieten: Fast jedes Fahrradmodell könne „durch den direkt verbauten Pendix eDrive nun auch als E-Bike angeboten werden“, betonte Herzog.
Sachsen wollen ihre „eDrives“ künftig auch außerhalb Europas exportieren
2018 will der Geschäftsführer zudem den Export ins außereuropäische Ausland ankurbeln, neue digitale Produkte ins Sortiment nehmen und mehr Mitarbeiter engagieren. hw
Zum Weiterlesen:
Die elektromobile Musik spielt im Zweirad-Markt
Jeder Dritte liebäugelt mit Elektrofahrrad
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!