Umsätze mit analogen Schaltkreisen wachsen schneller als gesamter Mikroelektronik-Markt
Scottsdale, 14. Januar 2017. Hersteller von Analog-Schaltkreisen können sich freuen: Die weltweiten Umsätze mit diesen speziellen Chips werden von 54,5 Milliarden Dollar (2017) auf 74,8 Milliarden Dollar im Jahr 2022 wachsen. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „IC Insights“ aus Scottsdale in Arizona prognostiziert. Demnach wird der Analog-Markt mit einem durchschnittlichen Wachstum von 6,6 Prozent pro Jahr deutlich schneller zulegen als der gesamte Chip-Markt, für den „IC Insights“ Zuwächse von 5,1 Prozent pro Jahr erwartet.
Gefragt für Hightech- wie Low-Budget-Produkte
„Analog-Schaltkreise sind sowohl in für sehr fortschrittliche wie auch für niedrigpreisige Produkte notwendig“, erklären die Analysten: Diese Chips steuern einfache Konsumgüter, sorgen für längere Batterie-Laufzeiten in Tablets, sind aber auch Schlüsselkomponenten für Elektroautos und autonome Fahrzeuge. Und sie sind unersetzbar, um in Smartphones und anderen Geräten zum Beispiel Funksignale in die Sprache der digitalen Welt zu übersetzen und umgekehrt. Das heißt auch: Wenn sich Maschinen, Geräte und Menschen in der „Industrie 4.0“ und im „Internet der Dinge“ vernetzen, dann wird dies Hunderte Millionen oder gar Milliarden Analog-Schaltkreise erfordern – möglichst billig, möglichst stromsparend und dennoch schnell genug.
Analog-Chips kennen – anders als ihre digitalen Brüder und Schwestern – nicht nur die Ziffern 0 und 1, sondern verarbeiten Daten und Signale ähnlich wie der Mensch als kontinuierlichem nicht abgestufte Werte. Analogschaltkreise sind zwar für die meisten Anwendungen langsamer als Digital-Elektronik. Sie gelten aber als robuster und können gerade in der Verarbeitung von Autosensor-Daten oft recht effektiv reagieren. hw
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