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Uniklinik Dresden nimmt Hybrid-OP in Betrieb

Prof. Christian Reeps, Prof. Jürgen Weitz und OP-Schwester Ines füghren vor, wie der hybrid-OP funktioniertr.- Links im Bild ist der C-Bogen zu sehen - ein von einem Roboterarm getragenes schwenkbares Röntgengerät für Aufnahmen während der Operation. Foto: Foto: Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer

Prof. Christian Reeps, Prof. Jürgen Weitz und OP-Schwester Ines führen vor, wie der Hybrid-OP funktioniert. Links im Bild ist der C-Bogen zu sehen – ein von einem Roboterarm getragenes schwenkbares Röntgengerät. Durch diesen Bogen bekommt der Chirurg während der Operation Gefäß-Röntgenaufnahmen (Angiograhien) geliefrt. Foto: Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer

Dresden, 8. Januar 2018. Um Blutgefäß- und Krebspatienten schonender und präziser operieren zu können, hat das Uniklinikum Dresden heute offiziell einen ersten Hybrid-OP-Saal in Betrieb genommen. Er verfügt neben dem eigentlichen OP-Tisch und dessen Infrastruktur auch über moderne und hochauflösende bildgebende Verfahren, damit die Chirurgen während der Operation in den Körper des Patienten hineinsehen können – und nicht erst danach. Der Hybrid-OP unterstützt insbesondere minimal invasive Gefäß-Operationen. Bei diesen Schlüsselloch-OPs werden alle Werkzeuge durch eine nur kleine Schnitt-Öffnung eingeführt, statt den Patienten großformatig aufzuschneiden.

Vorstand Albrecht: „Dieser Saal ist nur der Anfang“

„Und dieser Saal ist nur der Anfang: Mit der im Herbst anstehenden Inbetriebnahme des neuen OP-Zentrums stehen den chirurgischen Fächern insgesamt 17 moderne Operationssäle zur Verfügung. Sie werden dafür sorgen, dass die bereits jetzt große Bandbreite chirurgischer Eingriffe weiter wachsen kann“, erklärte Prof. Michael Albrecht, medizinischer Vorstand des Uniklinikums.

Prof. Jürgen Weitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Prof. Jürgen Weitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehrere Hundert Patienten pro Jahr

„Mit dem neuen Hybrid-OP stoßen wir die Tür zu einer neuen Epoche der Chirurgie weit auf. Die intelligente Vernetzung moderner Bildgebungsverfahren mit allen anderen Geräten sorgt dafür, dass wir noch präziser, sicherer und dabei noch schonender operieren können. Die jetzt in Betrieb genommene High-End-Angiographieanlage ist dabei nur ein erster Schritt. Von ihr werden nicht ausschließlich Gefäßpatienten profitieren, sondern auch Krebskranke“, betonte Prof. Jürgen Weitz, Direktor der Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie. Mit dem zweiten Hybrid-OP, der im benachbarten Haus 32 entsteht, sollen von diesen innovativen Technologien jährlich mehrere Hundert Patienten profitieren, teilte das Uniklinikum mit.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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