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Freiberger saugen Phosphor aus der Kloake

Es werde Phosphor! Umweltminister Thomas Schmidt und Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht schütten Abfälle in die PARFORCE-Demonstrationsanlage Foto: TU Bergakademie Freiberg / Detlev Müller

Es werde Phosphor! Umweltminister Thomas Schmidt und Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht schütten Abfälle in die PARFORCE-Demonstrationsanlage Foto: TU Bergakademie Freiberg / Detlev Müller

Neue Recycling-Anlage PARFORCE geht an der Bergakademie in den Testbetrieb

Freiberg, 5. Dezember 2017. Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) hat heute die erste sächsische Großanlage für Phosphor-Recycling in Freiberg gestartet. Forscher der Bergakademie Freiberg hatten die „PARFORCE“-Demonstrationsanlage entwickelt, um einerseits den Rohstoff Phosphor aus Abfall zurückzugewinnen, andererseits um Klärschlamm-Rückstände von eben diesem Element zu reinigen.

Testanlage auf Uni-Campus schafft 1 Tonne am Tag

Die Probe-Anlage kann täglich etwa eine Tonne phosphorhaltigen Abfall aufbereiten. Der Minister äußerte sich beeindruckt: Mit diesen und anderen Projekten zeigen die Wissenschaftler um Prof. Dr. Martin Bertau eindrucksvoll, wie die Kompetenzen der Chemie zu Stoffwandlungs- und Stofftrennprozessen für moderne Sekundärrohstofftechnologien nutzbar gemacht werden können.“

Die neue Klärschlammverordnung (AbfKlärVO) verbietet es Bauern, ab dem Jahr 2029 noch Klärschlämme auf landwirtschaftlichen Flächen zu schütten. Zudem sind alle größeren Kläranlagen zur Rückgewinnung von Phosphor verpflichtet.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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