Monate: Dezember 2017

Prof. Michael P. Manns ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung. Foto: Deutsche Leberstiftung

Leberstiftung warnt vor Süß- und Fettbomben zum Jahreswechsel

Fast jeder 3. Deutsche hat eine Fettleber Hannover, 31. Dezember 2017. Die Deutsche Leberstiftung in Hannover hat vor XXL-Snacks und -Limonaden gewarnt, wie sie immer öfter vertickt werden – sei es nun in Kinos, in Schnellimbiss-Ketten oder auch im Supermarkt. Denn die Zahlen der großen und kleinen Patienten mit einer Fettleber im XXL-Format seien „alarmierend“. Inzwischen hat bereits fast jeder dritte Deutsche eine Fettleber – und die Zahl der Betroffenen steigt. Verantwortlich dafür ist neben Trunksucht vor allem unser Lebensstil: Wer zuviel Süßes und Fettiges isst, überfordert den Körper und kann eine „nicht-alkoholische Fettleber“ (Fachabkürzung: NAFLD) bekommen. Denn wenn die Leber mit dem Abbau von Giftstoffen überfordert wird, fängt sie an, Fett einzulagern. Je länger das Organ verfettet, umso gefährlich ist dieser Prozess.

Glasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: VodafoneGlasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: Vodafone

Schnelles Internet: Immer mehr Glasfaserprojekte in Dresden

Bis zu 60 Millionen Euro Fördergeld könnten demnächst in Breitband-Anschlüsse für Privathaushalte und Schulen fließen Dresden, 30. Dezember 2017. Weil es die Dresdner und die hiesigen Unternehmen satt sind, auf schnelle Internetanschlüsse von den großen Telekommunikations-Konzernen zu warten, hat die Stadtverwaltung selbst mehrere Breitband-Initiativen gestartet: Sie vernetzt einerseits unterversorgte Unternehmen mit bereits verlegten kommunalen Glasfaser-Verbindungen zum Internet. Andererseits bemüht sie sich um Millionen-Zuschüsse von Bund und Land, um schwachbrüstigen Netzzugängen in Privathaushalten und Schulen aufzubessern. Vor wenigen Tagen erst hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur den Dresdnern in einer ersten Tranche 9,2 Millionen Euro Fördergeld aus solch einem Breitband-Programm bewilligt. Mit dem Geld sollen unterversorgte Privathäuser, Institutionen, Gewerbegebiete und öffentliche Einrichtungen, die bisher mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde oder gar nicht im Internet agieren können, schnelle Anschlüsse bekommen.

Jeder fünfte Sachse liebäugelt mit "Offline" und will Smartphone und andere Geräte ausschalten. Foto: Heiko Weckbrodt

Digitales Fasten spaltet die Deutschen

44 % haben Verzicht auf Smartphone, Facebook & Co. schon erprobt Berlin, 29. Dezember 2017. Smartphones sind inzwischen nahezu überall präsent: In der Straßenbahn, im Büro, in der Schule, daheim… So präsent, dass einige für eine neue, digitale Art des Fastens plädieren: 44 Prozent der Bundesbürger haben wenigstens schon einmal freiwillig auf alle digitalen Medien verzichtet – und sei es nur für ein paar Stunden. Aber fast ebenso viele, nämlich 38 Prozent, halten überhaupt nichts von dieser Idee. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 1010 Deutschen ergeben.

Automatisierte Maschinenbeladung mit schienengebundenen Robotern in einer Infineon-Fabrik. Foto: Fabmatics

Was macht aus einer automatischen Fabrik eine „Smart factory“?

Innovationsforum lockt im Januar „Industrie 4.0“-Experten nach Dresden Dresden, 29. Dezember 2017. Automatisierungs-Unternehmen aus Dresden möchten den Weg zur Industrie 4.0 mitformen und dafür in Zukunft enger kooperieren. Deshalb planen die beteiligten Hard- und Software-Firmen auch, das zusammen ausgerichtete „Innovationsforum für Automatisation“ in der sächsischen Landeshauptstadt zu einer international wichtigen Plattform für neue Technologie-Trends weiterzuentwickeln. „Wir wollen mit unserem gemeinsamen Forum zum Trendsetter werden“, kündigte Hartmut Freitag vom Anlagenbauer „Xenon“ an.

Für das Stadtfest Dresden hat Vodafone eine zusätzliche mobile Basisstation aufgebaut. Foto: Vodafone

Weihnachten sorgt für Datenrekorde

Vodafone rechnet auch zu Silvester mit Spitzenlast im Mobilfunknetz Berlin/Dresden, 28. Dezember 2017. Weil immer mehr besinnliche Grüße digital versandt werden, aber auch Internet-Fernsehen immer beliebter wird, haben die Deutschen zu Weihnachten einen neuen Datenrekord aufgestellt. Das hat heute das Telekommunikations-Unternehmen Vodafone mitgeteilt. Bundesweit stieg das weihnachtliche Datenvolumen um 45 Prozent auf 3600 Terabyte.

Martin Wesner und Richard Vetter von "Carl und Carla" erproben im Inkubator der VW-Manufaktur Dresden neue Geschäftsmodelle für ihren Nutzfahrzeug-Carsharing-Dienst. Foto: Anja Schneider

Aus Carl mache Carla

Dresdner Kleinbus-Verleihdienst expandiert ins Firmenkunden-Geschäft Dresden, 28. Dezember 2017. Nachdem sich das junge Dresdner Unternehmen „Carl und Carla“ bereits mit innovativen Vermiet-Modellen für Nutzfahrzeuge einen Namen gemacht hat, wollen die Gründer nun ein neues Geschäftsmodell draufsatteln: Damit Kleintransporter und Busse nicht mehr unnütz auf Parkplätzen herumgammeln, erproben sie im VW-Inkubator Dresden ein hybrides Konzept. Dabei teilen sich private und betriebliche Fahrer zeitversetzt in die Nutzfahrzeuge hinein. Dies könnte Vorbildcharakter für die gesamte „Carsharing“-Branche haben.

Abb.: hw

Jeder Dritte vertickt ungeliebte Geschenke im Netz

¾ haben schon Gebrauchtes im Internet gekauft Berlin, 27. Dezember 2017. Fast jeder dritte Internet-Nutzer in Deutschland will Weihnachtsgeschenke, die er oder sie nicht mag, auf Online-Marktplätze oder Auktionsplattformen verkaufen. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 1010 Bundesbürgern ergeben. Umgedreht haben drei von vier Internetnutzern in Deutschland schon einmal gebrauchte Produkte online gekauft.

Das Maskottchen von Xenon ist eine Roboterin. Zwar arbeitet das Dresdner Unternehmen nicht wirklich mit humanoiden Robotern, rechnet aber damit, das solche künstlichen Arbeitskollegen in vielen Fabriken Einzug halten werden. Visualisierung: Xenon

Industrie 4.0 befeuert Xenon Dresden

Automatisierungs-Unternehmen baut an, weil die Aufträge wachsen und wachsen Dresden, 27. Dezember 2017. Xenon Dresden baut derzeit für elf Millionen Euro einen weiteren Fabrik- und Bürokomplex im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee. Das Automatisierungs-Unternehmen reagiert damit auf wachsende Auftragseingänge vor allem aus der Automobil- und Halbleiter-Industrie. In diesem Jahr werde die Gruppe voraussichtlich 55 Millionen Euro umsetzen – etwa 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat Geschäftsführer Hartmut Freitag eingeschätzt, der Xenon gemeinsam mit Tobias Reißmann leitet. „Und wir wachsen weiter – wenn auch nicht mehr ganz so schnell.“ Treiber seien vor allem der Hunger vieler Kunden nach „Industrie 4.0“-Lösungen, die zunehmenden Xenon-Aktivitäten auf internationalem Parkett und wachsende Projekt-Volumina.

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Prognose: Wirtschaftsaufschwung setzt sich auch 2018 fort

Dresden/Halle, 26. Dezember 2017. Der ökonomische Aufschwung in Deutschland wird sich voraussichtlich auch im Jahr 2018 fortsetzen. „Zur Jahreswende ist die deutsche Konjunktur nach wie vor kräftig“, schätzte Oliver Holtemöller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ein. „Schon länger treibt die deutliche Zunahme der Beschäftigung die privaten Einkommen, den Konsum und den Wohnungsbau, der außerdem weiterhin von den sehr niedrigen Zinsen Rückenwind erhält.“

Die Visualisierung zeigt, wie sich Elizabeth Turtle von der Johns Hopkins University das Projekt Dragonfly vorstellt: Das Roboter-Raumschiff soll mit acht Rotoren über der Titan-Oberfläche navigieren und mehrere Orte auf dem Saturn-Mond ansteuern, um sie näher zu untersuchen. Visualisierung: NASA

Mit der Libelle zum Titan

Roboter-Drohne soll Saturn-Mond auskundschaften Washington, 25. Dezember 2017. Die US-Raumfahrtbehörde NASA erwägt, eine Drohne zum Saturn-Mond „Titan“ zu schicken. Der Oktocopter (Achtflügler) „Dragonfly“ (deutsch: Libelle) soll die frühbiologische Chemie und Bewohnbarkeit des 5150 Kilometer großen Mondes untersuchen und mögliche Landeplätze für spätere Missionen auskundschaften.

mobilen Ladestation Juice Booster 2 aus purem Gold. Foto: Juice Technology

eAuto-Ladestation aus purem Gold

Käufer aus Mittlerem Osten legte dafür halbe Million Dollar hin Cham, 23. Dezember 2017. Einen eAuto-Ladeadapter ganz aus purem Gold hat das Schweizer Unternehmen „Juice Technology“ aus Cham jetzt vorgestellt. Das gute Stück kostet eine halbe Million Dollar. Dabei handelt es sich um eine Sonderanfertigung des Adapters „Juice Booster 2“, der durch Wechselstecker und automatische Stromstärke-Regler nahezu jede Stromzapfstelle für jedes Elektroauto nutzbar machen soll.

Im Labor für Qualitätssicherung im neuen Blutfilter-Werk von B.Braun in Wilsdruff sind viele Ausrüstungen bereits installiert. Foto: Sabine Mutschke

Neue Führung bei B. Braun in Sachsen

Medizintechnik-Hersteller setzt neue Geschäftsführer ein Melsungen/Wilsdruff, 22. Dezember 2017.  B. Braun hat die Führung ihrer sächsischen Tochter „B. Braun Avitum Saxonia GmbH ausgewechselt: „Die Geschäftsführung übernehmen ab sofort Anton Deißer und Patric Karpowitz“, teilte das Medizintechnik-Unternehmen mit. „Der Vertrag mit dem bisherigen Geschäftsführer Bertram König wurde in beiderseitigem Einvernehmen gelöst.“

Xenon Dresden: Monteur Clemence Jost (vorn) und Elektriker Thomas Thieme justieren eine Prüfanlage für Auto-Radarsensoren. Foto: Heiko Weckbrodt

Mit Robotern fängt man Smartphone-Jünger

Xenon Dresden beantwortet Fachkräfte-Engpässe mit Akquise in Schulen, mehr Lehrstellen und Hightech-Lockungen Dresden, 22. Dezember 2017. Angesichts wachsender Fachkräfte-Engpässe in der Industrie sind kleine und mittlere Unternehmen gut beraten, bereits früh in die Nachwuchs-Gewinnung einzusteigen. Diese Erfahrung hat auch der Anlagenhersteller Xenon gemacht. „Diese Engpässe haben sich für uns als Wachstumsbremse erwiesen“, berichtet Hartmut Freitag, der gemeinsam mit Tobias Reißmann das Dresdner Automatisierungs-Unternehmen leitet. „Wir haben deshalb nun unsere Lehrlingsausbildung stark erweitert und unsere Erfahrungen aus der Ingenieur-Akquise genutzt.“

Das Terminal des Flughafens Dresden war einst eine Flugzeug-Montagehalle. Abb.: Bildschirmfotos aus JustSim: Dresden Airport EDDC

Im Test: Airport Dresden für den Flugsimulator

Schwach frequentierter, aber architektonisch reizvoller Flughafen in Sachsen Dresden, 21. Dezember 2017. Dresden ist sicherlich nicht der Nabel der Luftfahrtwelt – weder in der Realität noch in der Simulation. In beiden Fällen führt es leider dazu, dass dieser vor allem architektonisch recht reizvolle Flughafen etwas stiefmütterlich behandelt wird. Das reale Vorbild leidet darunter, dass es kaum internationale Direktverbindungen in wichtige europäische Städte gibt, sondern eher von Urlaubern und dem damit einhergehenden Charterverkehr lebt. Geschäftsreisende haben das Nachsehen und müssen häufig umsteigen.

Um sich in der Stahlproduktion unabhängig von chinesischen Elektroden zu machen, baut Max Aicher nun in Bischofswerda in Sachsen eine eigene Elektroden-Fabrik auf. Foto: Aicher

Aicher baut Elektroden-Fabrik für 100 Millionen Euro in Bischofswerda

Stahlunternehmen will sich unabhängig von China machen Bischofswerda, 20. Dezember 2017. Das bayrische Stahl-Unternehmen Max Aicher investiert rund 100 Millionen Euro in Bischofswerda, um nordöstlich von Dresden eine innovative Elektroden-Fabrik aufzubauen. Das teilte der Bischofswerdaer Wirtschaftsförderer Matthias Hoyer mit. Das Werkgelände soll rund 15 Hektar im Gewerbegebiet Nord umfassen.