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Soviel Studenten wie nie zuvor in Deutschland

Studenten im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Foto: TUD

Studenten im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Foto: TUD

Zuwachs um 1,5 % zum Vorjahr

Wiesbaden, 28. November 2017. An deutschen Unis und Hochschulen sind zum Wintersemester 2017/2018 insgesamt 2,847 Millionen Studenten immatrikuliert. Das sind 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr und gleichzeitig auch so viele wie nie zuvor. Dies hat das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitgeteilt.

Studentenzahl stagniert in Sachsen, Stadtstaaten legen zu

Während in Sachsen die Zahl mit 111.550 Studenten nahezu stagnierte, legte sie vor allem in den Stadtstaaten Hamburg (+ 6,2 %), Berlin (+ 3,8 %) und Bremen (+ 3,4 %) sowie in Bayern und Schleswig-Holstein kräftig zu.

Fast 2/3 an Unis eingeschrieben

Die meisten Studenten (62,7 %) schrieben sich an Unis ein. „Fachhochschulen ohne Verwaltungsfachhochschulen hatten mit 982 400 Studierenden einen Anteil von 34,5 %. An Verwaltungsfachhochschulen studierten im Wintersemester 2017/2018 rund 43 700 Studentinnen und Studenten (1,5 %), 36 500 (1,3 %) an den Kunsthochschulen“. Informierte das Destatis.

Weniger Studienanfänger in Informatik, Maschinenbau und E-Technik

Die Zahl der Studienanfänger ist allerdings zuletzt etwas gesunken. Mit Blick auf die Fachkräfte-Nachfrage in der deutschen Industrie könnten sich im Übrigen in ein paar Jahren weitere Engpässe abzeichnen. In einer Sonderauswertung hat das Bundesamt auch schon ausgewählten Fachrichtungen analysiert und dabei festgestellt: „Mit 37.400 Studierenden im ersten Hochschulsemester begannen 4,1 % weniger Personen ein Studium im Studienbereich Informatik als im Vorjahr. 34.700 Studierende schrieben sich in ihrem ersten Hochschulsemester in Maschinenbau/Verfahrenstechnik ein (– 4,7 %), 37.400 in Elektrotechnik und Informationstechnik (– 4,1 %) sowie 11.200 im Bereich Bauingenieurwesen (– 1,8 %).“

Die Zahlen im Überblick

(Tabelle: Destatis)

Studierende an deutschen Hochschulen nach Ländern
Land Wintersemester 2017/20181 Wintersemester 2016/2017 Veränderung in %
insgesamt weiblich insgesamt weiblich insgesamt weiblich
1Erstes vorläufiges Ergebnis.
Baden-Württemberg 363 572 174 509 362 339 171 723 0,3 1,6
Bayern 391 511 192 077 378 320 184 079 3,5 4,3
Berlin 187 107 93 473 180 235 89 965 3,8 3,9
Brandenburg 49 269 25 388 49 205 25 421 0,1 – 0,1
Bremen 37 584 18 375 36 334 17 299 3,4 6,2
Hamburg 107 345 53 222 101 069 49 888 6,2 6,7
Hessen 260 184 124 555 250 450 119 167 3,9 4,5
Mecklenburg-Vorpommern 39 137 19 383 38 143 18 607 2,6 4,2
Niedersachsen 209 680 102 221 204 895 99 129 2,3 3,1
Nordrhein-Westfalen 769 748 367 259 776 130 368 826 – 0,8 – 0,4
Rheinland-Pfalz 123 211 63 109 122 230 62 234 0,8 1,4
Saarland 31 682 16 027 31 093 15 293 1,9 4,8
Sachsen 111 550 51 196 111 499 51 024 0,0 0,3
Sachsen-Anhalt 54 212 26 856 54 629 27 001 – 0,8 – 0,5
Schleswig-Holstein 62 243 30 302 59 919 28 926 3,9 4,8
Thüringen 49 786 24 565 50 520 24 803 – 1,5 – 1,0
Deutschland 2 847 821 1 382 517 2 807 010 1 353 385 1,5 2,2
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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