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Fördergeld für neuen Mikrosatelliten-Antrieb aus Dresden

Galex-Satellit. Abb.: NASA

 Abb.: NASA

1,5 Millionen Euro für CHES“ und „Morpheus“

Berlin/Dresden, 21. November 2017. Das Bundeswirtschaftsministerium bezuschusst für zwei Ausgründungen der TU Dresden mit 1,5 Millionen Euro. Das hat die Dresdner Uni mitgeteilt. Mit dem Geld sollen die Gründer die Projekte „CHES“ und „Morpheus“ zur Marktreife Einsatzreife führen.

„Morpheus“: Steuerung für Cube-Sats

Hinter „Morpheus“ steckt ein neuer Miniaturantrieb für Kleinstsatelliten. Immer mehr dieser Cube-Sats werden inzwischen ins All geschossen, um das Wetter zu überwachen oder spezielle Kommunikationsaufgaben zu übernehmen. „Es fehlt aber bisher ein effizienter Antrieb, um die Cube-Sats im Orbit so steuern zu können, dass sie die richtige Position in einem Satelliten-Netz einnehmen oder am Ende ihrer Lebenszeit gezielt zum Absturz und Verglühen gebracht werden können“, hieß es von der TU Dresden. Dies soll sich mit dem Morpheus-Antrieb ändern.

Besonders kleine Antriebe lassen sich beispielsweise aus elektrischen Triebwerken konstruieren. Dazu gehören Feldeffektemissiontriebwerke (FEEP), bei denen – elektrisch gesteuerte – starke Felder aus einer Antriebsflüssigkeit Ionen herausreißen und beschleunigen.

„CHES“: Vernetzung kleiner Energie-Erzeuger

Das andere Startup CHES widmet sich der Energiewende: Spezielle Mess- und Steuerungstechnik sowie intelligente Software soll hier „die stetig wachsende Zahl an kleinen Anlagen zur Energieerzeugung wie Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen oder Brennstoffzellen“ verbunden. „Gemeinsam gesteuert, können diese Anlagen als Virtuelles Kraftwerk dann das tun, was bisher den Großkraftwerken vorbehalten war: die Versorgungssicherheit beim Strom gewährleisten. Auch die Besitzer der Anlagen profitieren – sie können ihre Anlage besser auslasten und so höhere Einkünfte erzielen“, heißt es in der Projektbeschreibung.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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