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Morgenstern wird neuer Chef von Globalfoundries Dresden

Thomas Morgenstern. Foto: Globalfoundries Dresden

Thomas Morgenstern. Foto: Globalfoundries Dresden

Chemiker war zuvor bei Infineon, Qimonda und Bosch tätig

Dresden, 25. Oktober 2017. Der Chemiker Dr. Thomas Morgenstern übernimmt am 1. Januar 2018 den Chefposten im Dresdner Halbleiterwerk von Globalfoundries (Glofo). Das geht aus einer Ankündigung des US-amerikanischen Mikroelektronik-Konzerns hervor. Morgenstern tritt die Nachfolge von Rutger Wijburg an, der das Unternehmen zum Jahresende verlässt.

Freuen sich, dass die Mikroelektronik in Dresden flutscht und wollen noch eins draufsetzen: Rutger Wijburg und Sanjay Jha von Globalfoundries, Kanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (von links nach rechts) begutachten ein Modell des Globalfoundries-Chipwerkes in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Freuen sich, dass die Mikroelektronik in Dresden flutscht und wollen noch eins draufsetzen: Rutger Wijburg und Sanjay Jha von Globalfoundries, Kanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (von links nach rechts) begutachten ein Modell des Globalfoundries-Chipwerkes in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Glofo investiert 1,5 Mrd. Euro in Dresden

Der neue Chef übernimmt das Chipwerk in Dresden inmitten einer Umrüstungs- und Aufbauphase: Globalfoundries investiert derzeit rund 1,5 Milliarden Euro, um seine sächsische Fabrik stärker auf Elektronik-Produkte für das Internet der Dinge (IoT), den Mobilfunk der 5. Generation (5G) und die Industrie 4.0 zu spezialisieren. Dafür wollen die Glofo-Ingenieure vor allem die sogenannte FD-SOI-Chiparchitektur verwenden.

Über Thomas Morgenstern

Thomas Morgenstern hatte ursprünglich in Karlsruhe und Düsseldorf Chemie studiert. Später spezialisierte er sich auf Mikrosystemtechnik. Er war dann bei Infineon, Qimonda und Globalfoundries tätig. Ab 2013 war er Vizepräsident im Halbleiterwerk von Bosch in Reutlingen. Dort konzentrierte er sich auf die Komponentenfertigung für Automobilelektronik. Im Juni 2017 kehrte er als Vizepräsident für Kundenbetreuung und Produkte zu Glofo Dresden zurück.

Rutger Wijburg, Chef von Globalfoundries Dresden. Foto: GF

Rutger Wijburg. Foto: Glofo

Über Rutger Wijburg

Der Niederländer Rutger Wijburg hatte 2011 die Führung von Glofo Dresden übernommen, das zuvor mehrere Chefwechsel in kurzer Folge erlebt hatte. Wijburg führte das Dresdner Werk unterm Strich recht erfolgreich durch eine wechselvolle Zeit: Zeitweise standen die Signale auf Personalabbau, dann aber investierte die Konzernspitze doch recht intensiv wieder in Dresden.

Glofo selbst entstand aus den ausgegliederten Chipwerken des US-Prozessorherstellers AMD. Inzwischen gehört der Chip-Auftragsfertiger arabischen Investoren – der „Mubadala Investment Company“ aus Abu Dhabi. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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