In Dresden wird Industriepark an Heeresbäckerei verkabelt
Bonn/Dresden, 9. Oktober 2017. Die Deutsche Telekom hat heute ein Glasfaser-Ausbauprogramm gestartet, um bis Ende 2018 bundesweit insgesamt 100 Gewerbegebiete mit schnellen Internetanschlüssen auszurüsten. Zum Auftakt verkabelt das Unternehmen 20 Industrieparks in 14 Städten und Gemeinden mit Anschlüssen, die bis zu ein Gigabit Daten pro Sekunde übertragen können.
Samsung, Bosch und Stadtarchiv angesiedelt
Darunter ist auch das Dresdner Gewerbegebiet an der früheren Heeresbäckerei an der Königsbrücker Straße. Dort entwickeln zum Beispiel Bosch-Ingenieure neue Elektronik, zudem baut Samsung da gerade einen neuen Firmensitz für seine Dresdner OLED-Tochter „Novaled“. Gleich nebenan residiert das Stadtarchiv, das immer mehr Akten digital aufbewahrt.
Telekom macht 30%-Quote zur Bedingung
Die Telekom werde in dem Areal etwa 18 Kilometer Glasfaser verlegen, kündigte Telekom-Sprecher Georg von Wagner auf Oiger-Anfrage an. Dadurch werde man etwa 250 Unternehmen und Institutionen schnellere Internetanschlüsse anbieten können. Die Telekom macht jedes Ausbauprojekt allerdings davon abhängig, dass mindestens 30 Prozent der Unternehmen einen Glasfaser-Vertrag abschließen.
Video über das Trenching (Telekom):
Telekom will nur Nuten in die Straße fräsen
Statt Bagger die Straßen großformatig aufreißen zu lassen, will die Telekom für dieses Glasfaserprogramm das sogenannte Trenching-Verfahren einsetzen. Dabei fräst eine Spezialmaschine nur eine Nut in die Straße, in die das Kabel verlegt und die dann wieder versiegelt wird. „Es ist zeitsparend, nachhaltig und kosteneffizient im Ausbau, führt zu kürzeren Bauzeiten und somit zu weniger Belastungen für die Anwohner“, betonte der Rosa Riese. hw
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