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Deutsche für Verkaufsverbot für Verbrennungs-Autos – aber erst später

Armin Raupbach und René Pessier an einer Elektroauto-Ladesäule auf dem TU-Campus. Foto: Tim Tines, TUD

Armin Raupbach und René Pessier an einer Elektroauto-Ladesäule auf dem TU-Campus. Foto: Tim Tines, TUD

Berlin, 15. September 2017. Die meisten Deutschen sind dafür, den Verkauf von Autos mit Otto- und Dieselmotoren eher oder später zu verbieten – wobei die Betonung auf „später“ liegt. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 1007 volljährigen Bundesbürgern ergeben.

42 % sind für Verkaufsverbot erst ab 2050

Demnach sind 42 Prozent dafür, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2050 nicht mehr verkauft werden dürfen, weitere neun Prozent plädieren für ein Verbot ab 2030. Nur 28 Prozent lehnen ein Verkaufsverbot generell ab.

„Autokäufer sind weiter als viele Hersteller“

„Die Autokäufer sind schon weiter als viele Hersteller“, meint Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder vom deutschen Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“. „Die Nachfrage dreht sich, es fehlt aber weiterhin das Angebot. E-Autos sind wartungsärmer und bieten einen hohen Fahrkomfort, zugleich sind sie umweltfreundlicher und können einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Deutschland liefern.“

Am 3. April 2017 hat Volkswagen in der Gläsernen Manufaktur Dresden die Serienproduktion des neuen e-Golfs gestartet. Foto: Heiko Weckbrodt

Am 3. April 2017 hat Volkswagen in der Gläsernen Manufaktur Dresden die Serienproduktion des neuen e-Golfs gestartet. Foto: Heiko Weckbrodt

2/3 liebäugeln mit E-Auto

Derzeit versuchen sich die Autokonzerne auf der Internationalen Automobilausstellung IAA gegenseitig mit Ankündigungen neuer Elektroautos zu übertreffen, um den Dieselskandal vergessen zu machen. Damit stoßen sie auf Käuferseite auf großes Interesse: Zwei Drittel der Bundesbürger (66 Prozent) haben sich mit dem Gedanken angefreundet, ein Elektroauto zu kaufen. Unter den Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren sind es sogar gut drei Viertel (74 Prozent).

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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