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Junge Kriminalisten lernen von Archäologen

Seitliche Röntgenaufnahme eines Schädel eines Patienten bei dem ein Shuntsystem implantiert worden ist. Das hier sichtbare Ende des Schlauchsystems reicht in die inneren Hirnkammern während das andere Ende bis in den Bauchraum geführt wird (nicht abgebildet) Über die kreisförmigen Ventileinheiten wird der Abflusswiderstand des Hirnwassers reguliert. Foto: Uniklinikum Dresden

Foto: Uniklinikum Dresden

Polizisten wollen Mord um Plaste-Skelett lösen

Dresden, 28. Juli 2017. In anderen Staaten ist sie schon etabliert, im Fernsehen ohnehin, nun soll sie auch in Sachsen Einzug halten: die forensische Archäologie, bei der uralte Kriminalfälle durch Ausgrabungen und andere archäologische Methoden gelöst werden. Dafür wollen Polizisten und Archäologen im Freistaat nun enger zusammenarbeiten. Dies hat das Landesamt für Archäologie heute in Dresden mitgeteilt.

Künstliche Knochen voller Hinweise

Im Landesamt bringt eine in der Forensik ausgebildete Spezialistin den angehenden Kriminalisten der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) archäologischer Ermittlungs-Methoden bei. „Eines der ersten Projekte im Rahmen der Vereinbarung wird die archäologische Ausgrabung eines Plastikskeletts sein, das bereits im Frühjahr dieses Jahres vergraben wurde“, kündigte das Landesamt an. „An ihm befanden sich zahlreiche weiterführende Spuren. Die an dieser Übung teilnehmende Kriminalisten wenden an dem fiktiven Tatort nun bewährte archäologische Methoden an und sollen möglichst alle Spuren erkennen und sichern, um den Tathergang zu rekonstruieren. Des Weiteren wird untersucht, wie der Erhaltungszustand der biologischen Spuren (Speichel, Fingerabdrücke) nach deren einjährigen Verbleib im Boden ist.“ hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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