Monate: Mai 2017

Der Laviu Ones soll lautlos entzücken. Foto: Laviu

Hightech-Dildo aus Dresden kommt später

Laviu überarbeitet Liebesspielzeug noch einmal Dresden, 24. Mai 2017. Die Dresdner Sextechnologie-Firma Laviu hat die Auslieferung pulsierender Superdildos auf August verschoben. Ursprünglich wollten die Dresdner ihre ersten Liebesspielzeuge, die sachsenweit viel Vorschuss-Lorbeeren eingeheimst hatten, im Frühjahr liefern. „Die Umsetzung vom funktionierenden Muster zur Großserie stellt uns vor größere Herausforderungen als gedacht“, räumte Geschäftsführerin Julia Ryssel in einem Rundschreiben an all jene ein, die das junge Unternehmen per Internet-Schwarmfinanzierung („Crowdfunding“) unterstützt hatten.

Aus Biogas hergestelltes Biowachs im Labor. Foto: Fraunhofer-IKTSAus Biogas hergestelltes Biowachs im Labor. Foto: Fraunhofer-IKTS

Hautcreme aus Dung

Sachsen entwickeln Verfahren, um aus Biogas Kosmetik-Wachs zu machen Dresden/Freiberg, 24. Mai 2017. Kosmetik-Cremes und Auto-Schmierstoffe lassen sich letztlich auch aus all dem herstellen, was wir in die Kanalisation spülen. Das haben Dresdner und Freiberger Forscher gemeinsam mit Partnern aus der sächsischen Wirtschaft bewiesen. Sie entwickelten ein Verfahren, um aus Biogas – das heutzutage oft in Kläranlagen erzeugt wird – sogenanntes Biowachs zu machen. Das wiederum lasse sich als hochwertiges Ausgangsprodukt für Kosmetika und Schmierstoffe verwenden, teilte das federführende Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) aus Dresden mit.

Arbeitet an extrem dünnen Magnetfolien: Dr. Denys Makarov vom Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschungim Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Foto: HZDR/Detlev Müller

Ein sechster Sinn für den Menschen

Der ukrainische Physiker Denys Makarov forscht in Dresden-Rossendorf an hauchdünnen Folien, die Magnefelder für den Menschen „spürbar“ machen sollen Dresden-Rossendorf, 22. Mai 2017. Die Gesten, mit denen wir heute so schön unsere Smartphones und Tablets steuern, müssen zukünftig durch neue Lösungen erweitert werden – jedenfalls wenn es nach Dr. Denys Makarov geht. Den nächsten Schritt sieht der Physiker in einem magnetischen sechsten Sinn für die Menschen: Streckt der Mensch der Zukunft die Hand aus, kann er mit bloßen Gesten im Raum Telefone, Maschinen und Augmented-Reality-Umgebungen steuern.

Titelfoto von TEAR DOWN THIS WALL!. Abb.: Dresdner Sinfoniker

Dresdner Sinfoniker dürfen Mauer USA-Mexiko nicht niederreißen

Kein Okay für grenzüberschreitendes Gratis-Konzert San Diego/Dresden, 22. Mai 2017. Die US-Behörden haben das Musikprojekt „TEAR DOWN THIS WALL!“ der Dresdner Sinfoniker am 3. Juni 2017 in San Diego nicht genehmigt. Das teilte der Musiker-Zusammenschluss heute mit. Das Projekt sollte „zum kollektiven, zum künstlerischen Aufstand“ gegen die von US-Präsident Donald Trump geplante Mauer zwischen den USA und Mexiko und „gegen die weltweit wachsende Abgrenzung, den Fanatismus und Nationalismus aufrufen“, hieß es von den Sinfonikern. „Das Konzert findet trotzdem statt“ – aber eben nur auf mexikanischer Seite.

Schaltkeis-Entwurf und Zuverlössigkeitsprüfungen sind eine Kunst für sich. EAS-Chef Dr. Peter Schneider. Foto: Jürgen Lösel, Fraunhofer IIS/EAS

Fraunhofer Dresden simuliert Computer-Alterung

„Lebenserwartung“ besser voraussagbar Dresden, 22. Mai 2017. Damit Mikroelektronik-Designer möglichst präzise die „Lebenserwartung“ ihrer Computerchips voraussagen können, haben Dresdner Fraunhofer-Ingenieure neue mathematische Simulationsmodelle entwickelt. „Damit erhalten Elektronikdesigner weltweit erstmals die Möglichkeit, wirklichkeitsgetreue Simulationen durchzuführen und damit das Verhalten von Schaltungen auf Jahre im Voraus exakt zu prognostizieren“, verspricht der Dresdner Fraunhofer- Institutsteil für die „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS).

Der Tabakerhitzer IQOS (vorne) soll sich als Alternative zu klassischer Zigarette und e-Zigarette durchsetzen, wenn es nach Philip Morris geht. Das Prinzip: Die "Heets" sehen aus wie Mini-Zigaretten und werden auf eine Wärmezunge in die IQOS-Halterung eingesteckt. Die erhitzt dann den festen Tabak, statt ihn zu verbrennen. Die gesundheitlichen Langzeit-Folgen sind noch nicht geklärt. Foto: Philip Morris

Philip Morris anwortet mit Tabak-Erhitzer IQOS auf die e-Zigarette

US-Konzern will chinesischem Newbies nicht den Markt für Zigaretten-Ersatzprodukte überlassen Dresden, 21. Mai 2017. Mit einem neuen Zigaretten-Ersatzprodukt will „Philip Morris“ (PM) kurz vor dem Weltnichtrauchertag am 31. Mai die deutschen Raucher begeistern – und etwas vom Image des bösen Krankmachers wegkommen: In eigens dafür eingerichteten PM-Läden in Dresden und weiteren Städten bietet der für seine Marlboro-Zigaretten bekannte Tabakkonzern nun als Alternative IQOS an. Technologisch angesiedelt ist dieses Rauch-System zwischen klassischer Kippe und elektrischer Zigarette.

Gründer, VW-Vertreter und Dresdner Wirtschaftsförderer im Inkubator der VW-Manufaktur Dresden. Foto: VW Dresden

Elektrisches Lastenfahrrad und Ladesäulen im Obstladen

Volkswagen wählt weitere Gründer für Inkubator in Dresden aus Dresden, 21. Mai 2017. Eine Jury hat nun insgesamt acht Unternehmenskonzepte ausgewählt, die im neuen Firmen-Ausbrüter (Inkubator) der Gläsernen Volkswagen-Manufaktur Dresden eine Chance bekommen sollen. VW will damit neue Mobilitätskonzepte zur Marktreife führen. „Ziel ist es, innovative Mobilitätsideen in Dresden rasch umzusetzen“, betonte Manufaktur-Chef Lars Dittert.

Prpfstands-Techniker Mario Schubert vom Institut für Automobiltechnik Dresden (IAD) der TUD zeigt das restaurierte Oldsmobile der TU-Autofreunde. Foto: Heiko Weckbrodt

Oldsmobile und Zeitreise-Maschinen

80 rollende Lieberhaber-Stücke starteten heute an der TU Dresden zur Oldtimer-Ausfahrt „TUD Campus Classics“ Dresden, 20. Mai 2017. Die ostsächsische Oldtimer-Ausfahrt an der TU Dresden findet immer mehr Anklang unter Freunden historischer Automobiltechnologie: Heute Vormittag brachen rund 230 Studenten, Professoren und andere Uni-Mitarbeiter mit 80 Oldtimern und anderen rollenden Liebhaber-Stücken vom Hörsaalzentrum an der Dresdner Bergstraße zur „6. TUD Campus Classics“ auf. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren nahmen 70 historische Fahrzeuge teil.

Die Perfektion, mit der die Schlossanlage in die liebliche Lausitzer Hügellandschaft gesetzt wurde, ist eine Augenweide. Foto: Peter Weckbrodt

Barocker Glanz in Rammenau

Oiger-Wochenendtipp: Eine der schönsten Landbarockanlagen Sachsens versteckt sich in der Oberlausitz Rammenau, 19. Mai 2017. Ab aufs Land! Knapp 40 Autominuten von Dresden, eingebettet in die grünen Hügel, Wäldchen und Teiche der idyllischen Oberlausitz, findet sich ein sächsisches Landschloss, das Barockschloss Rammenau. Der Zusatz „Barock“ ist kein leeres Versprechen: Besucher sind immer wieder überrascht, welch geschlossenes Ensemble aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, von Höfen, Ställen, Haupt- und Nebengebäuden und Schlosspark hier eine der schönsten Landbarockanlagen Sachsens bildet. Und die ist fast vollständig in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten. Empfehlenswert auch: ein Besuch im vorzüglichen Schlossrestaurant oder in der Gesindeküche.

Fliegende Roboter und Produktionsfarmen aus 3D-Druckern

Infineon startet in Dresden Schlüsselprojekt für Industrie 4.0 Dresden, 19. Mai 2017. Infineon-Konzerchef Reinhard Ploss und der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) haben heute in Dresden mit „Productive 4.0“ die bisher größte europäische Forschungs-Initiative für die vernetzten und hochautomatischen Fabriken der Zukunft gestartet. Dotiert ist das Projekt mit 106 Millionen Euro. Davon steuern EU und beteiligte Mitgliedsländer 51 Millionen Euro bei. Weitere 9,6 Millionen Euro kommen vom Freistaat Sachsen und vom Bundesforschungsministerium. Den Rest legen die Industriepartner in den Topf.

An der TU Dresden mitentwickelt: Wasserstoff-Tank für BMWs. Foto: Heiko Weckbrodt

Billigerer Treibstoff für Wasserstoff-Autos

Dresdner Elektroniker entwickeln neuen Elektrokatalysator für Wasserspaltung Dresden, 18. Mai 2017. Elektronik-Experten der TU Dresden schlägt ein neues Verfahren vor, um zum Beispiel Wasserstoff- beziehungsweise Brennstoffzellen-Autos mit billiger erzeugten Treibstoffen zu versorgen. Das Team um Prof. Xinliang Feng vom Exzellenzzentrum für Zukunftselektronik (cfaed) hat dafür einen innovativen Elektrokatalysator entwickelt. Der besteht aus Verbindungen der Elemente Molybdän und Nickel statt aus dem teuren Edelmetall Platin, das bisher als Ideales Spaltmaterial für Wasser galt.

Der Flughafen Oslo in der X-Plane-Version Bildschirmfoto: Jan Gütter aus: Airport Oslo XP

Im Test: „Airport Oslo XP“ nun auch für Flugsimulator X-Plane

Norwegischer Hauptstadt-Flughafen von Prepar3D/FSX auf X-Plane übertragen Für alle Umsteiger von Prepar3D (P3D) oder Flightsimulator X (FSX) auf das neue Flugsimulations-Programm X-Plane gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Die gute Nachricht ist, dass Entwickler wie Aerosoft Ressourcen investieren, um bereits bestehende Szenerien für P3D/FSX auf den 64-Bit-Flugsimulator X-Plane zu portieren. In jüngster Zeit sind neue und portierte Airports in verhältnismäßig hoher Frequenz erschienen. Das deutet darauf hin, dass sich der Aufwand, um die Szenerien in die neue Simulator-Welt zu transplantieren, in Grenzen hält.

Foto: IHD

Neues Konferenzzentrum für Holzinstitut Dresden

Holztechnologische Renaissance für das Kreuzgewölbe Dresden, 17. Mai 2017. Das neue Konferenzzentrum für das privatwirtschaftliche „Institut für Holztechnologie Dresden“ (IHD) ist nun fertig. Das deutschlandweit einzigartige Zentrum am Zelleschen Weg kombiniert moderne Architektur mit einer holztechnologischen Renaissance des Kreuzgewölbes. Das IHD investierte rund 2,7 Millionen Euro Neubau, der fast ausschließlich aus Holz und Glas besteht.

Über den Zwischenschritt 4.5G zwischen LTE und 5G-Funk unterstützt Vodafone nun bis zu 375 Mbs in seinen Mobilfunk-Netzen. Foto: Vodafone

Vodafone schaltet Tempo 500 im Handynetz frei

Dresden bekommt als erste Stadt in Ostdeutschland 4.5G-Netz Dresden, 17. Mai 2017. Als Zwischenschritt zur 5. Mobilfunk-Generation (5G) schaltet Vodafone am 18. Mai 2017 in Dresden deutlich schnellere drahtlose Internet-Zugänge frei. „Ab sofort surfen Bewohner und Touristen der Stadt an der Elbe mit Rekordgeschwindigkeiten im Mobilfunk“, kündigte der Telekommunikations-Konzern an. Demnach sind in Dresden als erster ostdeutscher Stadt nun Ladegeschwindigkeiten von einem halben Gigabit je Sekunde (entspricht 500 Mbs) möglich. Im besten Falle lässt sich so beispielsweise ein hochaufgelöster Film binnen zwei Minuten herunterladen.