Bis 2027 wächst Markt für VR und AR auf 37 Milliarden Dollar
Cambridge, 25. Mai 2017. Anbieter von Computerbrillen und ähnlicher Technik für „Virtuelle Realitäten“ (VR) und „Erweiterte Realitäten“ (AR) werden in diesem Jahr weltweit rund 3,4 Milliarden Dollar (drei Milliarden Euro) umsetzen. Und bis 2027 wird sich dieser Markt für VR- und AR-Lösungen auf dann etwa 37 Milliarden Dollar (33 Milliarden Euro) verzehnfachen. Das haben die Analysten des Marktforschungs-Unternehmens „IDTechEx“ aus Cambridge prognostiziert.
Oft noch unscharfe Definitionen für VR und AR
Noch gebe es große Unsicherheiten in der Wirtschaft, was genau unter VR und AR zu verstehen sei, räumen die Analysten ein. Fast jeder Anbieter definiere das anders. Für ihre Untersuchungen gingen die IDTechEx-Fachleute davon aus, dass der Nutzer bei „VR“-Lösungen eine Datenbrille trage, durch die er nur eine computer-generierte künstliche Umgebung sehen könne. Beim AR-Ansatz („Erweiterte Realität“) hingegen zeige die Datenbrille sowohl virtuelle Szenarien wie auch die reale Umgebung. Hinzu kommen Mischlösungen, die IDTechEx unter Mixed Reality (MR) fasst.
Akku und Rechenpower bleiben vorerst Engpässe
Engpässe seien weiterhin die Akkus und die Rechentechnik, heißt es im Report „Augmented, virtual, annotated, mixed“. Viele Datenbrillen seien noch auf eine externe Stromversorgung angewiesen. Andere würden an PCs per Kabel gekoppelt, um die nötige Rechenpower für die Echtzeit-Genese künstlicher Landschaften zu beziehen. Inzwischen gibt es allerdings auch smartphone-gestützte Lösungen: Dabei wird in ein Brillengehäuse ein leistungsstarkes Computertelefon gesteckt, das genug Power hat, um zwei Halbbilder für das rechte und das linke Auge und damit eine dreidimensional erkundbare Umgebung zu erzeugen. hw
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