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Prey: Vertrau nicht deinen Erinnerungen!

Zu Spielbeginn müssen wir uns entscheiden, ob wir in Prey Mann oder Frau sein wollen. Abb.: Bethesda

Zu Spielbeginn müssen wir uns entscheiden, ob wir in Prey Mann oder Frau sein wollen. Abb.: Bethesda

Ego-Shooter entrollt alternative Zeitlinie

Mit „Prey“ haben die „Arkane Studios“ nun eine Neuauflage des gleichnamigen Ego-Shooters aus dem Jahr 2006 veröffentlicht. In einem Verwirrspiel um falsche Erinnerungen und außerirdische Bedrohungen versucht der Spieler hier, eine Raumstation von Aliens zu säubern – und dies mit teils recht originellen Waffen und übermenschlichen Fähigkeiten.

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Die Story: Eine alternative Geschichte

Nach dem gescheiterten Attentat auf Kennedy hat sich der US-Präsident mit der Sowjetunion zusammengetan und alle Raumfahrt-Programme enorm forciert. Rund 70 Jahre später verfügt die Menschheit daher über die riesige Forschungsstation „Talos“ im All. Hinter verschlossenen Türen experimentieren hier Wissenschaftler mit außerirdischen Technologien und mit leistungssteigernden Implantaten für Menschen, die allerdings einen Nachteil haben: Wird ein Implantat neu gestartet, ist dies wie ein Reset für das menschliche Gehirn, verliert der Träger alle jüngeren Erinnerungen.

Die schwarzen Tenttakelwesen machen uns das Leben schwer. Abb.: Bethesda

Die schwarzen Tenttakelwesen machen uns das Leben schwer. Abb.: Bethesda

Zum Superhacker per Gehirn-Update

Als eben solch eine Versuchsperson erwachen wir auch zu Spielbeginn und versuchen fortan, unser Gedächtnis zurück zu erlangen und die Station vor einer außerirdischen Invasion zu retten. Um die Widerstände skrupelloser Forscher und wildgewordener Tentakel-Aliens zu überwinden, können wir solch bizarre Waffen wie Verschäumungskanonen einsetzen, um Gegner erstarren zu lassen, oder können uns per Implantat-Update zum Superhacker machen.

Auf der Raumstation Talos geraten die Experimente außer Kontrolle. Abb.: Bethesda

Auf der Raumstation Talos geraten die Experimente außer Kontrolle. Abb.: Bethesda

Grafische Umsetzung

Grafisch hat dies die Spieleschmiede Arkane mit Cryteks Grafiktechnik „Cry-Engine“ realisiert – nicht spitzenmäßig, aber doch anspruchsvoll und dramaturgisch durchdacht.

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Fazit:

Prey erinnert in vielen Details und Konzepten an „Crysis“ und „Bioshock“ mit einer Prise „Doom“, kommt an deren Pioniergeist und Design-Ansprüche allerdings nicht so ganz heran. Spaß macht die Zockerei gegen Aliens und menschgemachte Systeme trotzdem. Aber so war es schon mit dem ersten „Prey“: nicht ganz Spitze, aber ein Kampfspiel mit gehobenem Niveau.

Autor: Heiko Weckbrodt

  • Titel: „Prey“
  • Genre: Ego-Shooter mit Rollenspiel-Elementen
  • Entwickler: Arkane Studios
  • Verlag/Publisher: Bethesda Softworks,
  • Plattformen: PC, Xbox One, Playstation 4
  • Alterseinstufung: USK 16
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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