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Wirtschaftsminister: „Solarworld-Pleite hat uns kalt erwischt“

Modulfertigung bei Solarworld - das Unternehmen mit Hauptproduktions-Standort in Freiberg gehört zu den wenigen deutschen Firmen, die wie später die Chinesen die ganze Wertschöpfungskette vom Silizium bis zum Endprodukt integriert haben. Abb.: Solarworld

Modulfertigung bei Solarworld. Abb.: Solarworld

Dulig: Tausende Jobs in Freiberg in Gefahr

Dresden/Freiberg, 11. Mai 2017. Angesichts der gestern angekündigten Pleite des Photovoltaik-Unternehmens Solarworld hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) heute all seine Termine gestrichen und ist nach Freiberg gereist. Dort betriebt Solarworld eines seiner Werke. „Die Nachricht von der bevorstehenden Insolvenz von Solarworld hat uns gestern kalt erwischt“, räumte Dulig ein. „Es geht hier um die Zukunft tausender Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie ihrer Familien.“

Martin Dulig. Foto: Götz Schleser, SMWA

Martin Dulig. Foto: Götz Schleser, SMWA

Krisentreffen in Freiberg mit Landrat, OB und Betriebsrat

Der Minister traf sich laut eigenem Bekunden in Freiberg mit dem Landrat, dem Freiberger Oberbürgermeister und dem Solarworld-Betriebsrat, um die Lage zu sondieren. Auf Rettungsversuche durch den Freistaat legte sich Dulig allerdings nicht fest. „Entscheidend wird sein, welche Vorschläge der künftige Insolvenzverwalter für den Zukunft des Freiberger Solarworld-Werks erarbeitet“, betonte er.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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