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Rund 2000 marschierten in Dresden für die Wissenschaft

In Dresden marschierten rund 2000 für die Wissenschaft. Abb.: march for science Dresden

In Dresden marschierten rund 2000 für die Wissenschaft. Abb.: march for science Dresden

Mitorganisator: March for science war voller Erfolg

Dresden, 22. April 2017. Mit einem „March for Science“ haben rund 2000 Menschen heute in Dresden für die Freiheit der Wissenschaften, für mehr wissenschaftliches Fundament in der Politik und gegen die Verbreitung von Mumpitz demonstriert. „Wir sehen die Veranstaltung ganz klar als vollen Erfolg an“, erklärte Mitorganisator und TU-Student Konstantin Macher auf Oiger-Anfrage. „Wir sind begeistert, dass sich so viele Menschen zusammengefunden haben um den Wert von Wissenschaft für unsere Gesellschaft zu zelebrieren und sich für eine freie Wissenschaft in unserer pluralistischen Demokratie stark gemacht haben.“

Ministerin sorgt sich angesichts wachsendem „wissenschaftsfeindlichen Verhalten“

„Die Freiheit von Forschung und Lehre ist zurecht im Grundgesetz und in der Sächsischen Verfassung verankert und ein hohes Gut in einer Demokratie“, hatte die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) bereits am Vortag betont. „Das aktuell zunehmende wissenschaftsfeindliche Verhalten zeigt, dass auch die Wissenschaft für eine pluralistische Gesellschaft streiten muss.“ Zugleich sei „Wissenschaft diejenige Instanz, die hilft, sachlich und methodisch verlässlich zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden“.

Wissenschaftsmarsch auch am Nordpol

Weltweit hatten heute Hunderttausende Menschen an rund 600 Wissenschaftsmärschen teilgenommen – sogar am Nordpol, wo die Klimaforscher Bernice Notenboom, Martin Hartley und Ann Daniels bei – 40 Grad Celsius die Wissenschaftsfahne hochhielten. Die Initiative für diese Märsche ging von Wissenschaftlern in den USA aus, die vor allem seit dem Amtsantritt Trumps befürchten, dass in der Politik die Grenzen zwischen Wahrheit, Halbwahrheit und Unsinn immer mehr verschwimmen und die Freiheit der Forschung in Frage gestellt wird.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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