Jeder achte Job ging flöten
Berlin, 19. April 2017. Die deutsche Computer- und Videospiel-Industrie steht unter starkem Druck und hat Jobs abgebaut: Im Jahr 2017 beschäftigt die Branche nur noch 11.140 Mitarbeiter und damit rund 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Das hat heute der „Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware“ (BIU) mitgeteilt.
Hoher Wettbewerbsdruck
„2016 war ein sehr herausforderndes Jahr für die deutsche Games-Branche“, schätzte BIU-Geschäftsführer Felix Falk ein. „Aufgrund des steigenden Wettbewerbsdrucks und der international leider nach wie vor kaum konkurrenzfähigen Rahmenbedingungen für die Games-Entwicklung in Deutschland mussten mehrere Unternehmen Arbeitsplätze abbauen.“
Andererseits sei „das Bedürfnis, in Deutschland Spiele zu entwickeln, trotz der aktuell schwierigen Lage ungebrochen“, so Falk: Die Zahl der Spiele-Entwicklungsstudios und -Verleger stieg von 510 (2016) auf nun 521.
Verband fordert staatliche Förderung für Spieleschmieden
Schon seit Jahren fordert der BIU eine staatliche Förderung und Anerkennung für die Videospiel-Branche. „Wir brauchen dringend eine moderne Medienförderung, die über den traditionellen Film hinaus auch die Produktion neuer audiovisueller Medien wie Games unterstützt“, betonte Felix Falk. „Nur so bekommen die Unternehmen die Möglichkeit, nachhaltig zu wachsen und global wettbewerbsfähig zu sein.“
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