Unternehmen soll 2020 die Verlustzone endlich verlassen
Meißen, 31. März 2017. Um weniger Verluste zu machen, wollen die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen rund 60 Arbeitsplätze in dem traditionsreichem Luxuswaren-Unternehmen streichen. Dies entspricht knapp zehn Prozent der derzeit noch etwa 660 Mitarbeiter umfassenden Belegschaft. Zugleich sieht die nun vorgelegte „langfristige Unternehmensstrategie” vor, die Sortimente zu modernisieren und die Manufaktur innovativer zu machen. Durch diese und weitere Schritte soll das Unternehmen ab 2020 Gewinne schreiben.
“Kunsthandwerkliches Können” soll zentrales Alleinstellungsmerkmal bleiben
Auch will die Manufakturleitung das Meißner Porzellan international bekannter machen und die Ausbildung der Mitarbeiter verbessern. “Kunsthandwerkliches Können in höchster Präzision und Qualität ist eines unserer wertvollsten Alleinstellungsmerkmale. Dies zu sichern, ist für die Zukunft des Unternehmens essentiell“, betonten die Geschäftsführer Tillmann Blaschke und Georg Nussdorfer. Auf Entlassungen wollen sie möglichst verzichten, betonen sie. Statt dessen soll der Personalabbau durch Altersabgänge und Altersteilzeitregelungen erreicht werden.
Freistaat Sachsen soll Geld nachschießen
Um das neue Konzept umsetzen zu können, hat die Manufaktur zusätzlichen Kapitalbedarf angekündigt, sprich: Der Freistaat Sachsen als Gesellschafter soll zusätzliche Steuergelder für das Unternehmen zuschießen. hw
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