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Biegsames Elektronikglas von der Rolle

Die Beschichtungsanlage FOSA LabX 330 Glass für flexibles Glas. Foto Von Ardenne Die Beschichtungsanlage FOSA LabX 330 Glass für flexibles Glas. Foto Von Ardenne

Die Beschichtungsanlage FOSA LabX 330 Glass für flexibles Glas. Foto Von Ardenne

Fraunhofer FEP und Ardenne Dresden stellen weltweit einmalige Beschichtungsanlage vor

Dresden/München, 7. März 2017. Eine Anlage, die biegsames Glas von der Rolle mit hauchdünner Elektronik beschichten kann, stellen der Dresdner Anlagen-Spezialist „Von Ardenne“ und das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) aus Dresden Ende März auf der Messe „LOPEC“ in München vor. „Aufgrund seiner überragenden Eigenschaften wird flexibles Glass eine wichtige Rolle als Werkstoff der Zukunft spielen“, ist Von-Ardenne-Vizedirektor Andreas Nilsson überzeugt.

Die TU-Ausgründung Novaled Dresden ist auf Organische Leuchtdioden spezialisiert. Abb.: Novaled

 Durch ihren geringen Stromverbrauch können OLEDs auch einen signifikanten Beitrag zur globalen Ökobilanz leisten. Abb.: Novaled

Die Anlage „FOSA LabX 330 Glass“ ist laut den Entwicklern weltweit einzigartig. Sie kann biegsames Glas, das nur einen Zehntel Millimeter dünn ist, im Vakuum beschichten. Möglich sind zum Beispiel durchsichtige Elektroden, die dann großformatige organische Leuchtdioden (OLEDs) mit Strom versorgen. Dadurch rückt eine OLED-Massenproduktion „von der Rolle“, ähnlich wie in einer Druckerei, in greifbare Nähe. Entwickelt wurde diese Anlage durch das FEP, „Von Ardenne“, Schott und Tesa. Das Bundesforschungs-Ministerium fördert die Kooperation.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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