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Impact Hub Dresden: Vernetzen statt Briefe sortieren

Pierre Herzer gehört zu den Organisatoren des Impact Hubs Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Pierre Herzer gehört zu den Organisatoren des Impact Hubs Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Neuer Co-Working Space in der alten Post am Hauptbahnhof versteht sich auch als Inkubator für junge Firmen

Dresden, 3. März 2017. In der alten Post hinter dem Hauptbahnhof Dresden hat mit dem „Impact Hub“ ein neues Kollaborations-Büro geöffnet. Dabei handelt es sich um ein Großraumbüro, „Co-Working Space“ genannt, in dem zum Beispiel Freiberufler und Jungunternehmer sich Arbeitsplätze auf Zeit mieten, wenn sie kein eigenes Bürogebäude haben – oder die Nähe zu einer internationalen Gemeinde suchen. Der „Impact Hub“ (auf deutsch etwa: „Wirkzentrum“) solle aber kein Co-Working Space wie jeder andere sein, betonte Mitbegründer Pierre Herzer zugleich: „Wir sehen uns auch als Event Location.“

„Wollen Gründer und Mittelstand vernetzen“

Gemeint ist: Die Betreiber wollen im „Impact Hub“ Protagonisten aus der Wirtschaft vernetzen und einen Platz für Unternehmer-Treffs und andere Veranstaltungen bieten. Am Donnerstagabend zum Beispiel trafen sich dort Online-Journalisten zum „Blogger-Stammtisch“ des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) Sachsen. Und: „Wir möchten den Austausch zwischen Firmen-Gründern und dem Mittelstand fördern“, sagte Herzer.

Der Laviu Ones soll lautlos entzücken. Foto: Laviu

Der Laviu One soll lautlos entzücken. Foto: Laviu

Hub soll auch Brutstätte sein

Zudem soll der „Impact Hub“ auch eine Brutstätte (Inkubator) für junge Firmen und Initiativen sein. Neben den Kurzzeit-Mietern der Arbeitsplätze im Großraumbüro haben sich laut Herzer inzwischen acht Partner längerfristig im Hub eingemietet. Darunter sind die Liebesspielzeug-Firma „Laviu“, die bisher am Körnerplatz saß, und die Initiative „Afeefa“, die über Angebote für Flüchtlinge in Dresden informiert.

Blick ins Treppenhaus der alten Post hinterm Hauptbahnhof Dresden. Foto: Heiko weckbrodt

Blick ins Treppenhaus der alten Post hinterm Hauptbahnhof Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Co Working Space am Bahnhof Mitte schließt Ende März

Der „Impact Hub“ ist Teil einer internationalen Kette von Co-Working Spaces. Das Dresdner Zentrum hat sich im alten Postgebäude an der Bayrischen Straße etabliert. Es umfasst 700 Quadratmeter und bietet etwa 70 bis 80 Arbeitsplätze im Großraumbüro. Die Initiatoren betreiben in Dresden bereits ein Miet-Großraumbüro am Bahnhof Mitte. Dieser Co-Working Space wird allerdings zu Gunsten des neuen Impact Hubs Ende März 2017 geschlossen, kündigte Pierre Herzer an, der das Großraumbüro gemeinsam mit Julian von Gebhardi und Ulf von Elten betreibt. Die offizielle Eröffnung für den Hub am Hauptbahnhof planen sie für Anfang Mai – die ersten Co-Worker kollaborieren aber bereits schon heute in den sanierten Posthallen.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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