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DVB-T2 HD: Im März startet Regelbetrieb für scharfes TV in Sachsen

An diesem Logo können Konsumenten Geräte erkennen, die DVB-T2 HD empfangen können. Grafik: DVB-T2HD.de

An diesem Logo können Konsumenten Geräte erkennen, die DVB-T2 HD empfangen können. Grafik: DVB-T2HD.de

Dresdner müssen bis Herbst 2017 warten

Leipzig/Dresden, 16. Februar 2017. In Leipzig, Delitzsch, Döbeln und weiteren Teilen Nordwestsachsens startet am 29. März der Regelbetrieb für das hochauflösendes Fernsehen nach dem „DVB-T2 HD“-Standard per Äther. Bisher waren per Antenne nur ausgewählte HD-Programme in einigen Regionen nutzbar. Die Dresdner dagegen müssen sich noch ein paar Monate gedulden, bis auch sie die nächste Stufe des terrestrischen Digitalfernsehens in höherer Bildauflösung (High Definition = HD) empfangen können: In der Landeshauptstadt werden die neuen DVB-T2-Programme erst im Herbst zugeschaltet, Voraussichtlich im November 2017 sollen diese Sender dann hier empfangbar sein, hat das „Projektbüro DVB-T2 HD Deutschland“ angekündigt. Parallel dazu werden die älteren DVB-T-Stationen schrittweise abgeschaltet.

Zunächst 31 Sender geplant – diesmal auch private

DVB-T2 HD nutzt das Video-Kodierverfahren HEVC, damit die Zuschauer hochaufgelöste Videos auch mit kleinen Antennen empfangen können. Möglich werden dann Auflösungen bis zu 1920 mal 1080 Punkte (Pixel).

DVB-T2 wird im November 2017 im Raum Dresden mit 17 öffentlich-rechtlichen und auch 15 privaten HD-Programmen starten. Darunter sind Klassiker wie ARD, ZDF und RTL, aber auch weniger bekannte Sender wie One HD oder 7Maxx HD. Für die Sachsen bedeutet dies ein breiteres TV-Angebot: Anders als in einigen anderen Bundesländern sind hier bisher nur zwölf öffentlich-rechtliche Programme, aber keine überregionalen privaten Sender per DVB-T und Zimmerantenne nutzbar. Die privaten Sender werden allerdings in Zukunft verschlüsselt ausgestrahlt: Die Betreiber verlangen ein monatliches Entgelt (derzeit 69 Euro pro Jahr) für die Dekodierung, die dann durch eine Einsteckkarte erledigt wird.

Erklär-Video (Projektbüro DVB T2):
 

Um die neuen HD-Sender zu empfangen, wird ab Herbst im Stadtgebiet in aller Regel eine Zimmer-Stabantenne ausreichen. Außerdem brauchen die Zuschauer entweder einen Fernseher mit DVB-T2-Tuner, alternativ einen DVB-T2-USB-Stick für den Computer oder eine DVB-T2-Empfangsbox, um ältere Fernseher für das HD-TV aufzurüsten. Mit alten DVB-T-Tunern ist das neue Fernsehen nicht kompatibel.

Mitte 2019 soll der Umstieg auf DVB-T2 bundesweit abgeschlossen sein.

-> Hier können Sie im Internet prüfen, wann Ihr Postleitzahl-Gebiet auf DVB-T2 umgestellt wird: dvb-t2hd.de/empfangscheck

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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