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Fraunhofer Dresden und Singapur kooperieren für Industrie-3D-Druck

Beschichtung von Getriebebauteilen mit superharten Diamor®-Schichten durch den Einsatz der Laser-Arc-Technologie. Foto: Frank Höhler

Beschichtung von Getriebebauteilen mit superharten Diamor®-Schichten durch den Einsatz der Laser-Arc-Technologie. Foto: Frank Höhler

Dresden/Singapur, 14. Februar 2017. Um Flugzeugteile mit Industrie-3D-Druckern herstellen und diamantenhart zu beschichten, wollen die Fraunhofer-Ingenieure aus Dresden und Fertigungstechniker aus Singapur fortan enger zusammenarbeiten. Das sieht eine Absichtserklärung vor, die nun Vertreter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden und des Instituts für Fertigungstechnik Singapur (SIMTech) in Singapur vor. Schwerpunkte sollen ultraharte Beschichtungen und lasergestützte „Generative Fertigungsmethoden“ sein.

Generative Fertigung eines Luftfahrt-Demonstrators mittels Laser-Pulver-Auftragschweißen. Foto: Fraunhofer USA CLA

Generative Fertigung eines Luftfahrt-Demonstrators mittels Laser-Pulver-Auftragschweißen. Foto: Fraunhofer USA CLA

Großes Potenzial in Luft- und Raumfahrt erwartet

Singapur biete als internationales Zentrum der Luft- und Raumfahrt ein riesiges Marktpotential für diese Technologien, schätzte Professor Christoph Leyens vom IWS ein. Die Dresdner wollen ihr Expertise in der Erzeugung diamantähnlicher Diamor-Schichten im Vakuum-Laserbogen-Verfahren einbringen.

Dr. Volker Weihnacht, Prof. Andreas Leson und Dr. Hans-Joachim Scheibe (v.l.n.r.) vor der Laser-Arc-Anlage, die Bauteile mit einem fast diamant-hartem Überzug versehen, der die Motor.Reibung drastisch senkt. Foto: Dirk Mahler, FHG

Dr. Volker Weihnacht, Prof. Andreas Leson und Dr. Hans-Joachim Scheibe (v.l.n.r.) vor der Laser-Arc-Anlage, die Bauteile mit einem fast diamant-hartem Überzug versehen, der die Motor.Reibung drastisch senkt. Foto: Dirk Mahler, FHG

Megatrend: Additive Fertigung im Industriemaßstab

Zudem entwickeln sie seit einigen Jahren auch Technologien und Maschinen, die ähnlich wie 3D-Drucker Schicht für Schicht beliebig geformte Formteile erzeugen können, allerdings nicht aus simplen Kunststoffen, sondern zum Beispiel aus Metallen und Keramiken. Um diese Technologien zur Serienreife zu führen, hatten Dresdner Institute erst kürzlich ein gemeinsames Kompetenzzentrum für Additive Fertigung gegründet. Nun arbeiten sie in diesem Sektor auch enger mit den internationalen Experten zusammen. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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