Vakuumsauger sollen intellektuelles Eigentum von Elektronikkunden schützen
Dresden, 8. Februar 2017. Der Chip-Auftragshersteller Globalfoundries will in Dresden gemeinsam mit der brandenburgischen Firma „GP Anlagenbau“ eine neue Recycling-Technologie für gebrauchte Siliziumscheiben (Wafer) entwickeln. Roboter sollen dabei Kunden-Schaltkreise von Alt-Wafern in einem Vakuum-Verfahren wegsaugen. Bisher musste Globalfoundries viele dieser Wafer zerstören, um das intellektuelle Eigentum (IP) seiner Kunden vor Industriespionage zu schützen.
Bund fördert Projekt
Deshalb haben beide Partner ein auf zweieinhalb Jahre ausgelegtes Forschungsprojekt HERA „High-Efficiency-Rework-Apparatus“ gestartet. Dabei wollen sie untersuchen, ob sich das Vakuum-Saugverfahren von GP Anlagenbau in den Reinräumen der Halbleiterproduktion nutzbar ist. Sollte dies gelingen, könnten misslungene Wafer von Kunden-Schaltungen befreit und wiederverwendet werden, um Kosten und Material zu sparen. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt mit 450.000 Euro.
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!