Fischverarbeiter werfen VW wegen Diesel-Manipulationen arglistige Täuschung vor
Bremerhaven, 5. Februar 2017. Der Abgas-Skandal zieht für Volkswagen immer weitere Kreise: Die „Deutsche See GmbH“ aus Bremerhaven hat nun beim Landgericht Braunschweig eine Millionenklage gegen VW wegen der Abgas-Manipulationen an Diesel-Fahrzeugen angestrengt. Das Fischverarbeitungs-Unternehmen klagt wegen „arglistiger Täuschung“ gegen den Auto-Konzern.
„Wir sind tief enttäuscht über VW und fühlen uns hingehalten und betrogen, da die gemeinsam angedachte Partnerschaft im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität nur von unserer Seite eingehalten wurde“, erklärte „Deutsche See“-Chef Egbert Miebach.
Die Deutsche See habe ihre Fahrzeugflotte mit knapp 500 Fahrzeugen nur deshalb auf VW umgestellt, weil „weil VW das umweltfreundlichste, nachhaltigste Mobilitätskonzept versprochen hat“, hieß es von den Fisch-Verarbeitern. „Der Volkswagenkonzern hat Deutsche See über den Einsatz von bewusst manipulierender ,Defeat Device“-Technik in Dieselfahrzeugen nicht aufgeklärt und damit gegen den Geist der gemeinsamen Vereinbarungen verstoßen. Auch im Übrigen wurden vereinbarte Projekte, wie z.B. Elektro-Fahrzeuge oder die Verringerung der Umweltbelastung in der Fahrzeugflotte ausschließlich von Deutsche See – ohne jegliche Unterstützung durch VW – umgesetzt. Erst in 2016 hat Volkswagen ernsthaft begonnen, E-Mobilität weiterzuentwickeln.“
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