Monate: Januar 2017

Gleich vier dieser kostbaren Golldbecher und zwei ihrer Lederetuis kann der Besucher im Grünen Gewölbe der SKD bewundern. Foto: Peter Weckbrodt

Goldene Becher beschworen Eintracht der Fürstensöhne

Mit wertvollen Weihnachtsgeschenken wollte Kurfürst Johann Georg I. den Frieden im Hause Wettin festigen Dresden, 18. Januar 2016. Selbst für das reiche Kurfürstentum Sachsen dürfte es einzigartig gewesen sein, was dessen Kurfürst Johann Georg I. im Jahre 1635 als Weihnachts- oder als  Neujahrsgeschenk seinen vier Söhnen Johann Georg, August, Christian und Moritz überreichte. Es war eine Viergruppe von „Hausbechern“, von denen jeder einzelne fast 1,4 Kilogramm Feingold auf die Waage bringt.

IBMs Chipforschungen gelten als weltweit führend. Foto: IBM

Europa kann Wettlauf mit „More than Moore“-Konzept nicht gewinnen

Kommentar: USA schützen zurecht ihre Chipindustrie Dresden/Washington, 17. Januar 2016. Die scheidende Regierung von Barack Obama (Demokraten) bereitet in letzter Minute noch einen Bericht mit Empfehlungen zum Erhalt der US-Chipindustrie vor, die insbesondere den Ausverkauf der amerikanischen Chipindustrie an chinesische Unternehmen mit Staatsbeteiligung verhindern soll. Diese Vorschläge dürften sicher auf große Zustimmung bei der neuen Regierung unter Donald Trump (Repubikaner) stoßen.

Da kommt der Angreifer aus dem Lachen gar nicht mehr heraus

Sicherheitsspezialist von T-Systems warnt vor den Risiken der Alles-Vernetzung im „Internet der Dinge Dresden, 16. Januar 2017. Die Hacker-Experten des Dresdner Internet-Unternehmens „T-Systems Multimedia Software“ (MMS) haben auf die Risiken einer vollvernetzten Welt hingewiesen. Denn wenn künftig alles mit allem per Internet verbunden wird („Internet der Dinge“), dann öffnet das auch viele neue Einfalltore für Hackerangriffe – sei es nun durch fremde Geheimdienste, Industriespione oder Cybergangster.

Stichwort „Industrie 4.0“

Das Konzept „Industrie 4.0“ sieht im Kern vor, Automatisierungslücken in der Industrie zu schließen und sie so produktiver zu machen. Entstehen sollen volldigitalisierte und vernetzte Wertschöpfungsketten von der ersten Produktidee über den Einkauf und die Produktion bis hin zum Produktverkauf. Vor allem in den Fabriken sollen dafür Roboter, Transportsysteme und andere Maschinen so mit Eigenintelligenz ausgestattet und vernetzt werden, dass sie künftig selbst untereinander „aushandeln“, welcher Fertigungsablauf für jedes Produkt der effektivste ist. Die Vernetzung wird wahrscheinlich internetbasiert sein und über Industrie-WLAN, 5G-Mobilfunk und/oder Glasfasern abgewickelt.

Wladimir Baranow-Rossine: "Tanz" Zink, Öl und Guache auf Holz, 1914. Foto: Peter Weckbrodt Repro: Peter Weckbrodt

Russische Avantgarde in Chemnitz

Oigers Ausflugstipp: Das ehemalige Karl-Marx-Stadt erinnert mit einzigartiger Kunst-Schau an 100. Jubiläum der roten Revolution Chemnitz, 13. Januar 2017. „Revolutionär! Russische Avantgarde aus der Sammlung Vladimir Tsarenkov“ heißt eine Sonderausstellung, die bis zum 12. März in den Kunstsammlungen Chemnitz zu sehen ist. Die Chemnitzer wollen mit der Schau an das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution erinnern. Wir erinnern uns aus der Schule: Im Februar 1917 stürzten die Russen ihren Zaren, dann kam die Kerenski-Regierung ohne den heiß ersehnten Friedensschluss, schließlich die Oktoberrevolution mit Lenin via Saßnitz-Fährhafen nach Petersburg. Dies in Erinnerung zu rufen, zu würdigen, ist in unserer Zeit recht mutig.

Wirtschaftsminister Martin Dulig testet in Dresden eine AR-Digitalbrille „HoloLens“ von Microsoft. Mit solchen und ähnlichen Systemen will die T-Systems MMS einen großen Flugzeughersteller ausstatten, damit dessen Dispatcher zum Beispiel Notfall-Übungen, den Einsatz von Technikern und von Robotern per „Erweiterter Realität“ (Augmented Reality = AR) koordinieren können. Foto: Heiko Weckbrodt

Industrie 4.0 krempelt Arbeitswelt um

T-Systems MMS will Labor für Dresdner Innovations-Hub eröffnen Dresden, 13. Januar 2017. Die sächsische Technologiewirtschaft will den deutschen Weg zur hochautomatisierten und vollvernetzten Industrie 4.0 wesentlich mitformen – auch durch den Aufbau eines Innovationszentrums („Hub“) für intelligente Systeme in Dresden. Diese Transformation hin zu einer volldigitalisierten Wirtschaft wird aber nicht nur technologischer Natur sein. Darauf hat der Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) heute bei einem Besuch des Dresdner Software-Unternehmens „T-Systems MMS“ hingewiesen. „Wir müssen auch mit großen gesellschaftlichen Auswirkungen und politischen Herausforderungen und mit einer veränderten Arbeitswelt rechnen“, sagte er.

Die niederländische Firma Trefecta entwickelt elektrische Zweiräder, die halb Fahhrad, halb Motorrad sind und hybrid angetrieben werden können. Laut IDTEchEx haben solche Mischformen das Potenzial, zu einem Milliardenmarkt zu wachsen. Foto: Trefecta

Mehr Unfälle mit E-Bikes

Verband: Unfallhäufung steigt nur proportional zur E-Bike-Nutzung Bad Soden, 11. Januar 2017. Die Unfälle mit Elektrofahrrädern häufen sich: Von Januar bis September 2016 sei die Zahl um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum angestiegen, teilte das Statistische Bundesamt (destatis) in Wiesbaden mit. Dieser Anstieg sei aber durch die wachsende Zahl von E-Bikes auf den Straßen zu erklären, betonte nun der „Zweirad-Industrie-Verband“ (ZIV) aus Bad Soden.

Mit einem Schätzwert von 7 500 Euro wird diese 6-Dukaten-Münze auf die 100-Jahrfeier der übergabe der Augsburger Konfession 1617 aufgerufen. Das Revers zeigt den Beschützer Luthers, den Kurfürsten Friedrich III. Repro: Peter Weckbrodt

„Ungeheuer lange Predigten“

Kurfürsten würdigten Reformation mit Gold und Silber – nun kommt der Glanz aus Dresden unter den Hammer Dresden, 11. Januar 2017. Wenn am 2. Februar auf der Münzmesse „World Money Fair 2017“ in Berlin das Osnabrücker Auktionshaus Künker zahlungskräftige Sammler und Anleger aus aller Welt zur Auktion 285 aufruft, werden auch Dukaten, Taler und Medaillen dabei sein, die einst in der fürstlichen Münze in Dresden geprägt wurden. Und einige dieser wertvollen Stücke erzählen ihre ganz eigene Geschichte von der Reformation, die sich 2017 zum 500. Mal jährt.

In der hochautomatisierten, vernetzten Fabrik der Zukunft (Industrie 4.0) handeln Maschinen, Roboter und Werkstücke die Fertigungsabläufe selbstständnig untereinander aus. Abb.: Silicon Germany AG

Dresden soll deutscher Hub für Internet der Dinge werden

Sachsen wollen Schwerpunkt auf „Industrie 4.0“, „Smart Systems“ und 5G-Mobilfunk legen Dresden/Berlin, 10. Januar 2017. In Dresden soll ein Innovations-Knotenpunkt (neudeutsch: „Hub“) für das Internet der Dinge (Internet of Things = IoT), die Industrie 4.0 und deren intelligente Systeme („Smart Systems“) entstehen. Über entsprechende Pläne haben heute die Landesregierung und die TU Dresden informiert. Die sächsische Landeshauptstadt soll demnach zu einem der bundesweit geplanten zwölf Hubs werden, die die Digitalisierung von ganz Deutschland vorantreiben sollen. Arbeitstitel: „Smart Systems Hub – Enabling IoT“.

Audi kooperiert bei der Entwicklung von Autopiloten für das autonome Fahren mit Nvidia. Foto: Heiko Weckbrodt

Kommentar: Deutscher Autoindustrie droht US-Abhängigkeit

In E-Mobilität und im „Autonomen Fahren“ hinken VW & Co. hinterher Dresden, 10. Januar 2017. Galten zumindest bis zum VW-Abgasskandal deutsche Autos in den USA als führend dank technischen Vorsprungs, ändert sich das derzeit schnell und nicht einmal ursächlich wegen der Betrügereien von VW. Es ist vielmehr der massive Trend zu E-Mobilität und autonomem Fahren, dem die deutschen Hersteller schon jetzt hinterher hinken und künftig von den Amerikanern völlig abhängig sein werden.

Der Laviu Ones soll lautlos entzücken. Foto: Laviu

Eine Million Euro für Dresdner Liebes-Spielzeug

Hightech-Dildo entzückt Internetschwarm und andere Investoren Dresden, 9. Januar 2016. Die Serienproduktion eines Hightech-Dildos aus Dresden kann beginnen: Die Gründer Julia Ryssel und Martin Cirillo-Schmidt haben mit ihrer jungen Firma „Laviu“ nun über eine Million Euro von Investoren und Kleinanlegern eingesammelt, um ihr Liebesspielzeug weiterentwickeln und produzieren zu können. Dank spezielle Aktuator-Materialien, wie sie auch in der Raumfahrt verwendet werden, soll ihr „Laviu One“ das „erste lautlos pulsierende Lovetoy“ überhaupt werden.

Stavros Mitrakis ist der neue Chef von „Preh Car Connect“. Foto: Preh Car Connect GmbH

Mitrakis ist neuer Chef von Preh Dresden

Dresden, 9. Januar 2017. Der 44-jährige Stavros Mitrakis ist der neue Chef von „Preh Car Connect“. Dies hat das Dresdner Technologie-Unternehmen heute mitgeteilt. Mitrakis übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung von Ralf Voß (54), „der die Position nach der Übernahme der ehemaligen ,TechniSat Automotive‘ durch Preh interimsweise übernommen hatte“, so Preh.