Hightech-Dildo entzückt Internetschwarm und andere Investoren
Dresden, 9. Januar 2016. Die Serienproduktion eines Hightech-Dildos aus Dresden kann beginnen: Die Gründer Julia Ryssel und Martin Cirillo-Schmidt haben mit ihrer jungen Firma „Laviu“ nun über eine Million Euro von Investoren und Kleinanlegern eingesammelt, um ihr Liebesspielzeug weiterentwickeln und produzieren zu können. Dank spezielle Aktuator-Materialien, wie sie auch in der Raumfahrt verwendet werden, soll ihr „Laviu One“ das „erste lautlos pulsierende Lovetoy“ überhaupt werden.
Auch Technologiefonds steigt bei Laviu ein
Jüngst hatten noch der „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) und ein lokaler Senior-Unternehmer (Business Angel) den beiden Gründern rund 800.000 Euro Startkapital zugesagt. Außerdem hatte „Laviu“ bei einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auf der Finanzierungsplattform „Indiegogo“ zirka 68.000 Euro vom Internetschwarm eingeworben – fast dreimal soviel wie zunächst angepeilt.
Erfolgreiches Crowdfunding überzeugte die Profis
„Wir finden den technologischen Ansatz für diesen Markt und das Gründungsteam seit der ersten Stunde überzeugend, daher freuen wir uns, dass wir das Wachstum begleiten können“, betonte TGFS-Chef Markus H. Michalow. Ähnlich sieht das Stephan Siegel, der Geschäftsführer der „Dresdner Venture Partner“: „Mit dem erfolgreichen Crowdfunding haben die Gründer bewiesen, dass ihr Produkt im Markt bestehen kann.“
Mit dem Investorengeld wollen Julia Ryssel und Martin Cirillo-Schmidt die erste Serien-Produktion finanzieren, außerdem das Liebesspielzeug vermarkten und ein Online-Geschäft aufbauen. Die ersten Hightech-Dildos wollen die Unternehmer im Frühsommer 2017 ausliefern. Danach möchten sie sich auf die Entwicklung neuer Liebesspielzeuge stürzen.
Zeitweise war der Hochtechnologie-Dildo aus Dresden sogar zum Politikum geworden. „Zuletzt hatte Laviu aufgrund der Äußerungen von Sachsens AfD-Vize Thomas Hartung zum Thema Lovetoys und dessen Angriff auf den sächsischen Wirtschaftsminister europaweit für Schlagzeilen gesorgt“, hieß es von dem Startup. „Hartung hatte den Minister in diesem Zusammenhang als Dildo-Dulig bezeichnet.“
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