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Weibliche „Ghostbusters“ treiben Geister durch New York

Anders als vor 30 Jahren in der Originalversion sind die "Ghostbusters" im remake von 2016 durchweg weiblich: Von links nach rechts: Geisterjägerin Abby Yates (Melissa McCarthy), Ingenieurin Jillian Holtzmann (Kate McKinnon), Teilchenphysikerin Erin Gilbert (Kristen Wiig) und die U-Bahn-Angestellte Patty Tolan (Leslie Jones). Abb.: Columbia Pict/ Sony Pictures

Anders als vor 30 Jahren in der Originalversion sind die „Ghostbusters“ im Remake von 2016 durchweg weiblich: Von links nach rechts: Geisterjägerin Abby Yates (Melissa McCarthy), Ingenieurin Jillian Holtzmann (Kate McKinnon), Teilchenphysikerin Erin Gilbert (Kristen Wiig) und die U-Bahn-Angestellte Patty Tolan (Leslie Jones). Abb.: Columbia Pictures/ Sony Pictures

Die Neuauflage der schleimigen Horrorkomödie gibt es nun fürs Heimkino

Seltsames tut sich in New York: In einem alten Herrenhaus kehrt ein vor Jahrhunderten eingemauertes Mörder-Fräulein wieder und in der U-Bahn kehren die vor Jahrzehnten auf dem elektrischen Stuhl hingerichteten Sträflinge zurück – ihren Augen glühen rot und ihre Münder speien ektoplasmischen Schleim. Dagegen hilft weder Nationalgarde noch Polizei, dagegen hilft nur geballte metaphysische Frauen-Power: Die Teilchenphysikerin Erin Gilbert (Kristen Wiig), die Ingenieurin Jillian Holtzmann (Kate McKinnon), die Gespensterjägerin Abby Yates (Melissa McCarthy) und die U-Bahn-Angestellte Patty Tolan (Leslie Jones) zücken ihre Protonenkanonen – als die neuen „Ghost Busters“…

Inbegriff des blöden Schönlings: Chris Hemsworth (Thor, Tribute von Panem) als männlich-unfähiger Ghostbuster-Sekretär Kevin. Abb.: Columbia Pict/ Sony Pictures

Inbegriff des blöden Schönlings: Chris Hemsworth (Thor, Tribute von Panem) als männlich-unfähiger Ghostbuster-Sekretär Kevin. Abb.: Columbia Pict/ Sony Pictures

Cameo-Auftritte der alten Geisterjäger Murray, Aykroyd und Weaver

Die gleichnamige Horrorkomödie von Regisseur Paul Feig ist eine Neuauflage des Klassikers „Ghostbusters“ aus dem Jahr 1984 und nun auf DVD und Bluray erschienen – weiblich umgefärbt, aber voller Anspielungen und Cameo-Auftritte von Protagonisten aus dem Originalfilm. Wer genau hinschaut, wird Bill Murray („Und täglich grüßt das Murmeltier“), Dan Aykroyd, Sigourney Weaver („Alien“) und all die anderen Helden aus dem 30 Jahre alten Klassiker in kleinen Gastrollen als Professor, Taxifahrer und Mentorin rasch wiedererkennen.

Werbevideo (Sony):
 

Erweiterte Fassung auf DVD und Bluray

Als Bonus winken auf der Silberscheibe eine – gegenüber der Kino-Version erweiterte – Heimkinofassung, geschnittene Szenen, eine Sammlung von Versprechern und Improvisationen während der Dreharbeiten sowie eine Doku über die Kunst des Schleimens.

Marking: Kate McKinnon als lebsischer Gesierjäger-Nerd Holtzmann. Abb.: Columbia Pict/ Sony Pictures

Marking: Kate McKinnon als lebsischer Gesierjäger-Nerd Holtzmann. Abb.: Columbia Pict/ Sony Pictures

Fazit: Geisterhafter Ulk

Die Idee, diesmal eine reine Weibertruppe gegen die Geister New Yorks kampfstark antreten zu lassen, gibt Regisseur Feig viel Pulver für ganz besondere Gags und Konstellationen, auch wenn er die Grund-Story des Klassikers nur wenig variiert. Was heißen soll: Wirklich neue Akzente sollte der Geisterjäger-Fan in diesem Remake nicht erwarten, eher kurzweiliges amüsant mit vielen Anspielungen und Gags, die allerdings gelegentlich auch ins Alberne abgleiten. Aber das war bei den originalen Ghostbusters auch nicht viel anders. Besonders burschikos-knackig fällt allein Kate McKinnon als lesbischer Nerd auf. Die anderen Ghostbusters sind eher durchschnittliche Spaßvögel, auch wenn sie in den USA recht beliebt sein sollen.

Autor: Heiko Weckbrodt

„Ghost Busters (2016)“, Horrorkomödie, Neuverfilmung des Klassikers von 1984, Regie: Paul Feig, mit Kristen Wiig, Kate McKinnon, Melissa McCarthy, USA 2016, 112 Minuten plus Bonusmaterial, FSK 12, DVD 13, Bluray 15 Euro, Vertrieb durch Sony Pictures

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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