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TU Dresden und Telekom bauen 5G-Kooperation aus

Frank Fitzek (links) und Bruno Jacobfeuerborn sprechen über die Pläne 2017. Foto. Deutsche Telekom

Frank Fitzek (links) und Bruno Jacobfeuerborn sprechen über die Pläne 2017. Foto. Deutsche Telekom

Erste Forschungsergebnisse fließen schon in Produkte ein

Dresden, 7. dezember 2016. Die Kooperation zwischen dem 5G-Labor der TU Dresden und der deutschen Telekom trägt ein knappes Jahr nach dem Start bereits Früchte: Das Telekommunikations-Unternehmen hat inzwischen begonnen, erste Forschungsergebnisse der Dresdner in ihre Produkte einzubauen. Beide Partner kündigten an, diese Zusammenarbeit im Jahr 2017 „auf sämtlichen Ebenen“ zu vertiefen. „Die Phase des Beschnupperns hat nicht lange angedauert“, betonte Telekom-Technikchef Bruno Jacobfeuerborn. „Stattdessen haben wir schnell uns immer öfter ausgetauscht und das 5G Lab Germany bei Schlüsselprojekten mit ins Boot geholt.“

Reaktionsschneller Funk für Roboterauto-Teststrecken

Die beiden Partner konzentrieren sich in ihrer Kooperation derzeit vor allem auf die Netzwerk-Kodierung im Mobilfunk der 5. Generation („5G“) sowie auf Funkverbindungen mit geringen Verzögerungen („Latenz“). Diese besonders reaktionsschnelle Kommunikation zum Beispiel zwischen Roboterautos und straßennahen Mini-Computerzentren („5G Mobile Edge Cloud“) wird unter anderem auf der Teststrecke „Digitales Testfeld Autobahn A9“ in Süddeutschland eine Schlüsselrolle spielen. Dort soll diese 5G-Technik helfen, Unfälle zwischen hochautomatisiert navigierenden Autos zu verhindern.

5G Lab Anfang 2014 in Dresden gegründet

Der Dresdner Mobilfunk-Guru Prof. Gerhard Fettweis hatte das „5G Lab Germany“ im Frühjahr 2014 gegründet, um Deutschland eine Spitzenposition in der 5G-Mobilfunk-Entwicklung zu sichern. Inzwischen arbeitet bereits über ein Dutzend internationale Industriepartner im Dresdner 5G Lab mit. Geleitet wird das Forschungslabor von Gerhard Fettweis und seinem Kollegen Prof. Frank Fitzek. „Wir sind für die Unterstützung der Deutschen Telekom sehr dankbar“, unterstrich Fitzek. „Wir haben einen Partner der uns fördert, gleichzeitig aber auch fordert, damit 5G die Schlüsseltechnologie wird, die wir uns alle für Deutschland erhoffen.“ hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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