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Japanische Videospiele: Forscher auf Spurensuche

Wenn Nariko kämpft, dann mit vollem Körpereinsatz. Dabei bevorzugt sie praktischerweise leichte Bekleidung und eine lange Mähne, wie man sieht. Abb.: Koch Media

Auszug aus dem japanischen „Heavenly Sword“. Abb.: Koch Media

Fernöstliche Computer-Games hinterließen weltweit ihre Abdrücke in der Populärkultur

Leipzig, 6. Dezember 2016. Welche Spuren japanische Videospiele in der wletweiten Populärkultur hinterlassen haben, will eine Forschungsgruppe der Uni Leipzig untersuchen. Der Japanologe Dr. Martin Roth und der IT-Spezialist Leander Seige leiten das Projekt „Datenbasierte Spurensuche globaler Einflüsse japanischer Videospielkultur“, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 805.000 Euro fördert.

Hat jetzt viel zu spielen und zu forschen: Juniorprofessor Dr. Martin Roth Foto: Swen Reichhold, Uni Leipzig

Hat viel zu spielen und zu forschen: Juniorprofessor Dr. Martin Roth
Foto: Swen Reichhold, Uni Leipzig

„Die Zusammenführung und Verknüpfung verschiedener Datensammlungen zu japanischen Spielen ermöglicht es uns, die vorhandene Quellenvielfalt zu japanischen Videospielen für die Forschung auf neue, interaktive Weise an einem Ort sicht- und nutzbar zu machen“, schätzte Martin Roth ein. „Dadurch können wir besser verstehen, wie bestimmte Spiele und ihre Welten oder Elemente an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten wahrgenommen und diskutiert wurden.“

Europaweit einzigartige Sammlung in Leipzig

Japanische Videospiele gelten in Optik, Spielprinzipien und Story-Aufbau als ganz eigen und eng mit fernöstlichen Erzähltraditionen und der Manga-Kultur verknüpft. Mit einem Bestand von 4500 japanischen Videospielen hat die Universität Leipzig eine der größten Sammlungen dieser Art in Europa.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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