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Hirn und Herz sollen Selbstreparatur lernen

Dr. Olaf Bergmann. Foto: CRTD

Dr. Olaf Bergmann. Foto: CRTD

Neue Forschungsgruppen-Leiter Olaf Bergmann in Dresden

Dresden, 4. Dezember 2016. Das menschliche Gehirn und das Herz galten noch vor wenigen Jahren als Organe, die sich nicht von allein reparieren können. Neuere Forschungen haben aber gezeigt, dass solche Regenerationen nach schweren Verletzungen prinzipiell angestoßen werden können, heilende Therapien also durchaus entwickelt werden können.

„Dank neuartiger Methoden gelang uns in letzten Jahren große Fortschritte in der Charakterisierung des Zellumsatzes im menschlichen Körper zu machen“, betont Dr. Olaf Bergmann, der seit dem November 2016 am Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) eine Forschungsgruppe leitet, die die Mechanismen der Zellerneuerung an Hirn und Herz untersucht. „So konnten wir mit Hilfe der Radiokarbonmethode entdecken, dass sowohl im Gehirn als auch im Herzen sehr wohl neue funktionelle Zellen generiert werden können. Wir werden jetzt am CRTD versuchen die Signalwege, welche für die Regeneration verantwortlich sind, zu identifizieren und therapeutisch nutzbar zu machen.“

Olaf Bergmann stammt aus Deutschland. 2006 bekam er den Doktorgrad der Medizin an der Charité in Berlin. 2010 erwarb er außerdem den PhD im Bereich der Zell- und Molekularbiologie am Karolinska Institutet in Stockholm (Schweden). Von 2011 bis 2012 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Lund in Schweden beschäftigt, bevor er 2013 als Assitenz-Professor an das Karolinska Institutet in Stockholm (Schweden) zurückkehrte. Seit November 2016 arbeitet Olaf Bergmann nun als Forschungsgruppenleiter am CRTD.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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