Monate: Dezember 2016

Die Mechatroniker Tom Gerstäcker (links) und Philipp Pulina richten auf diesem Archivfoto eine Geleebonbon-Verpackungsmaschine ein, die für den export bestimmt ist. Foto: Heiko Weckbrodt

Auto-Mechatroniker beliebtester Handwerks-Beruf

Auch Lehren zum Frisör und Elektroniker im Kammerbezirk Dresden gefragt Dresden, 30. Dezember 2016. Kraftfahrzeug-Mechatroniker war in diesem Jahr im Kammerbezirk Dresden der beliebteste Handwerksberuf: Insgesamt 263 Jugendliche – und damit mehr als jede zehnte Neu-Lehrling – entschieden sich für eine solche Ausbildung. Das teilte die Handwerkskammer (HWK) Dresden am Freitag mit. Weitere 169 Jugendliche entschieden sich für eine Lehre zum Frisör, 155 wollen Elektroniker werden und 102 entschieden sich für eine Tischlerlehre.

Kunstschmied beim Formen. Foto: Handwerkskammer Dresden

Das Unikat in der Ära der Massen-Ära

Kunsthandwerker öffnen im Frühjahr ihre Ateliers, um Nachwuchs zu gewinnen Dresden, 28. Dezember 2016. Was haben Teddy-Kreateure, Perlenschmuck-Macher, Graveure und Silberschmiede gemein? Sie gehören zu jenen Handwerkern in und um Dresden, die sich selbst als Kunsthandwerker verstehen: Handarbeiter, die in der Ära der Massenproduktion und Globalisierung noch Unikate oder Kleinstserien mit künstlerischem Anspruch fertigen.

rechnet man Telefonate dazu, wollen 90 % der deutschen ihre Neujahrswünsche elektronisch loswerden. Abb.: Bitkom

Jeder vierte Deutsche sendet Neujahrsgruß per Analog-Post

Berlin, 29. Dezember 2016. Die allermeisten Deutschen wollen ihre Neujahrs-Grüße in der Silvesternacht zwar elektronisch loswerden, aber auch die klassische Analog-Post hat noch immer genug zum Jahreswechsel zu tun: 23 Prozent aller Bundesbürger senden Postkarten oder Briefe mit Neujahrs-Wünschen. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ ergeben.

Abb.: BA

2017 entstehen weitere neue Jobs

IAB-Forscher rechnen mit günstiger Entwicklung am Arbeitsmarkt Nürnberg, 29. Dezember 2016. Trotz leichter Dämpfer wird sich auch im Jahr 2017 der Arbeitsmarkt günstig entwickeln und es werden neue Jobs entstehen. Davon geht das „Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg aus. „Der Beschäftigungsaufschwung läuft 2017 weiter, aber vorerst mit gedrosseltem Tempo“, prognostizierte IAB-Forscher Enzo Weber. Er sehe indes gute Chancen, dass Konjunktur und Beschäftigungs-Aufbau ab Sommer 2017 an Schwung gewinnen.

Dr. Michael Bussmann leitet am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf eine Forschertruppe, die die komplexen Prozesse in Laser-Protonen-Beschleunigern für die Krebsbehandlung in Supercomputern simulieren. Foto: Heiko Weckbrodt

Supercomputer helfen im Kampf gegen Krebs

Forscherteam in Dresden simuliert mit Großrechnern neue Waffen gegen Tumore Dresden, 29. Dezember 2016. Um künftig kleinere und billigere Protonen-Beschleuniger für die Krebstherapie bauen zu können, simulieren Forscher vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) die Konstruktionsprinzipien und Abläufe dafür auf einem der weltweit schnellsten Supercomputer. Der heißt „Titan“ und steht im „Oak Ridge National Laboratory“ in den USA. Dieser Rechenriese kann die Wechselwirkung extrem kurzer Laserblitze mit über 100 Milliarden geladenen Teilchen, wie sie für die Protonentherapie gebraucht werden, vorab berechnen. Möglich machen dies 18 688 Tesla-Grafikprozessoren des US-Konzerns „Nvidia“ – und spezielle Programm-Codes, die Physiker und Informatiker aus Dresden geschrieben haben.

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Private Altersvorsorge: Sind Sparpläne eine Alternative zur Lebensversicherung?

Die Aktie hat in Deutschland einen zweifelhaften Ruf: Mit 46 Prozent der Bundesbürger sieht fast die Hälfte aller Deutschen Aktien als reine Spekulationsobjekte. 51 Prozent sind der Meinung, Aktien seien nur eine Geldanlage für Reiche und immerhin 61 Prozent vermuten gar die Banken als größte Profiteure des Wertpapierhandels. Dabei ist der Aktienmarkt insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen interessant. Im Unterschied zu festverzinslichen Geldanlagen lassen sich durchaus stattliche Renditen erzielen. Sind Wertpapiersparpläne also eine solide Alternative zu Lebensversicherung und Festgeld?

Statt die Abwärme beim Rechnen teuer wegzukühlen, nutzen die Server von Cloud & Heat diese Energie, um Gebäude zu beheizen und mit Warmwasser zu versorgen. Miteinander vernetzt, bilden sie große Cloud-Rechenzentren, die auch für den 5G-Mobilfunk eingesetzt werden sollen. Abb.: Cloud & Heat

VNG-Tochter investiert in Cloud & Heat Dresden

Dresden/Leipzig, 28.Dezember 2016. Die Leipziger VNG Innovation GmbH  – eine Tochter der Verbundnetz Gas AG – investiert in das Dresdner Technologie-Unternehmen „Cloud & Heat“. Das teilte das Leipziger Unternehmen nun mit. „Über die Höhe der Investition wurde zwischen den Beteiligten Stillschweigen vereinbart“, heißt es von der VNG.

Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € pro Stunde. Foito (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsminister: Niedrige Löhne sind kein Standortvorteil

Sächsischer Minister Dulig sieht in Mindestlohn ein Erfolgsmodell Dresden, 27. Dezember 2016. Der 2015 eingeführte Mindestlohn war und ist aus Sicht des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig (SPD) ein Erfolg: Statt massenhaft Jobs zu vernichten, wie von Kritikern prognostiziert, habe sich die gesetzliche Lohnuntergrenze „auch positiv auf die übrige Lohnentwicklung auswirkt. Viele Unternehmen haben nicht nur Mindestlohn eingeführt, sondern generell die Stundensätze erhöht“.

Statt mit "echtem" Geld sollen Leser und Zuschauer im Internet durch Rechenzeit, die in Krypto-Geld umgerubelt wird, die Blogger und Online-Journalisten bezahlen, schlägt Prof. Alex Biryukov von der Universität Luxemburg vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Deutsche Online-Käufer geben im Schnitt 1280 Euro aus

Berlin, 27. Dezember 2016. Wer im Internet einkauft, hat dafür im vergangenen Jahr durchschnittlich 1280 Euro online ausgegeben. Das hat eine Umfrage vom „Bitkom Research“ unter 1.166 Internetnutzern in Deutschland ergeben. „Auch für 2017 stehen die Zeichen im E-Commerce auf Wachstum“, schätzte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder vom deutschen Digitalverband „Bitkom“ in Berlin ein.

Javier (Mitte) und seine Familie tun sich mit Clementine (hinten links) zusammen, um inmitten von Zombie-Horden und Bösewichten der Sekte "Ne Frontier" zu überleben. Abb.: Telltale

The Walking Dead: Neue Spiele-Staffel zur TV-Serie gestartet

Mädchen Clementine kämpft im Telltale-Adventure mit neuen Freunden ums Überleben Während sich Sheriff Rick und seine Gretreuen in der originalen Fernsehserie „The Walking Dead“ gerade von den Schlachten gegen Zombies und Saviors in einer Staffelpause ausruhen, kämpft derweil das Mädchen Clementine im Videospiel-Ableger der untoten Serie wieder ums Überleben – zusammen mit neuen Verbündeten.

Anders als vor 30 Jahren in der Originalversion sind die "Ghostbusters" im remake von 2016 durchweg weiblich: Von links nach rechts: Geisterjägerin Abby Yates (Melissa McCarthy), Ingenieurin Jillian Holtzmann (Kate McKinnon), Teilchenphysikerin Erin Gilbert (Kristen Wiig) und die U-Bahn-Angestellte Patty Tolan (Leslie Jones). Abb.: Columbia Pict/ Sony Pictures

Weibliche „Ghostbusters“ treiben Geister durch New York

Die Neuauflage der schleimigen Horrorkomödie gibt es nun fürs Heimkino Seltsames tut sich in New York: In einem alten Herrenhaus kehrt ein vor Jahrhunderten eingemauertes Mörder-Fräulein wieder und in der U-Bahn kehren die vor Jahrzehnten auf dem elektrischen Stuhl hingerichteten Sträflinge zurück – ihren Augen glühen rot und ihre Münder speien ektoplasmischen Schleim. Dagegen hilft weder Nationalgarde noch Polizei, dagegen hilft nur geballte metaphysische Frauen-Power: Die Teilchenphysikerin Erin Gilbert (Kristen Wiig), die Ingenieurin Jillian Holtzmann (Kate McKinnon), die Gespensterjägerin Abby Yates (Melissa McCarthy) und die U-Bahn-Angestellte Patty Tolan (Leslie Jones) zücken ihre Protonenkanonen – als die neuen „Ghost Busters“…

Die kosmische Region "NGC 6357" befindet sich etwa 5500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Supernovae, die Strahlkraft junger Sterne und ionisierte Wasserstiff-Wolken bilden zusammen eine Formation, die wie ein malerisches Winderbild wirkt. Abb.: X-ray: NASA/CXC/PSU/L. Townsley et al; Optical: UKIRT; Infrared: NASA/JPL-Caltech

Winterbild im All zu Weihnachten

Supernovae und junge Sterne haben malerische Region NGC 6357 „gezaubert“ Weltall, 25. Dezember 2016. extra für uns zu Weihnachten hat die Natur diese wundervolle Eislandschaft ins All gemalt – möchte man zumindest meinen. Tatsächlich aber sehen wir hier eine Ansammlung aus jungen Sternen Supernova-Überresten, energiegeladenen Wasserstoffwolken und anderen kosmischen Zutaten, die dieses pittoreske Bild geformt haben.