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Jungphysiker wollen trotz Pegida in Dresden tagen

Die Neuronen-Netze im Gehirn geben der Wissenschaft immer noch unzählige Rätsel auf: Von einem Gesamtverständnis der komplexen Prozesse im menschlichen Gehirn sind die Forscher noch weit entfernt. Abb.: DARPA

Die Neuronen-Netze im Gehirn geben der Wissenschaft immer noch unzählige Rätsel auf: Von einem Gesamtverständnis der komplexen Prozesse im menschlichen Gehirn sind die Forscher noch weit entfernt. Abb.: DARPA

jDPG hat 10 Jahre nach Gründung in Dresden nun über 3600 Mitglieder

Dresden, 26. Oktober 2016. Was vor zehn Jahren in Dresden als kleiner Studentenzirkel in Europas größter Physiker-Organisation entstand, ist zu einem bundesweiten Netzwerk junger Nachwuchsforscher gewachsen: Die „Junge Deutsche Physikalische Gesellschaft“ (jDPG) hat inzwischen 31 Regionalgruppen und mehr als 3600 Mitglieder gewonnen. Ihren Jubiläumskongress hält das Nachwuchs-Netzwerk vom 28. Oktober bis 1. November in ihrer „Geburtsstadt“ Dresden ab. Das hat die Muttergesellschaft DPG mitgeteilt.

Projektdirektor zeigt neuronale Modellierung beim „Human Brain Project“

Unter dem Motto „Es lebe die Physik!“ präsentieren junge wie gestandene Wissenschaftler in Dresden ihre Arbeiten, kündigten die Organisatoren an. „Sie zeigen, dass die Physik in weite Teile des Lebens hineinreicht: angefangen bei den Lebenswissenschaften mit ihren molekularen Motoren und den Zellen als kleinste Bausteine des Lebens bis hin zu Staaten und Gesellschaften als sozio-ökonomische Systeme.“ „Human Brain“-Projektdirektor Karlheinz Meier werde erklären, wie sich neuronale Netze nach dem Vorbild des Gehirns modellieren lassen.

Initiative soll Physik-Studenten und Spitzenforscher vernetzen

Physikstudenten hatten die jDPG im Jahr 2006 am Rande der DPG-Frühjahrstagung des Arbeitskreises Festkörperphysik in Dresden gegründet. Seither organisiert dieses Netzwerk wissenschaftliche Seminare und Exkursionen, beteiligt sich an Tagungen und bietet angehenden Naturwissenschaftlern frühzeitig Einblicke in aktuelle Spitzenforschung.

„Neue, zweifelhafte Bekanntheit“ durch Pegida

Die jDPG gibt sich derzeit allerdings auch besondere Mühe, Studenten von auswärts dazu zu überreden, nach Dresden zu kommen: „Trotz der neuen, zweifelhaften Bekanntheit, die Dresden durch die Veranstaltungen der Pegida-Bewegung bekommen hat, ist Dresden eine sehr offene und internationale Stadt“, betonten die Veranstalter auf der Kongressseite. hw

Mehr Infos hier im Netz: www.jdpg10.de

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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