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Planet Merkur schrumpft wie ein Luftballon

Der Merkur hat wie unsere Erde einen heißen Kern, der langsam abkühl. Dies lässt den Planeten schrumpfen. NASA/JHUAPL/Carnegie Institution of Washington/USGS/Arizona State University

Der Merkur hat wie unsere Erde einen heißen Kern, der langsam abkühl. Dies lässt den Planeten schrumpfen. NASA/JHUAPL/Carnegie Institution of Washington/USGS/Arizona State University

Kleiner Steinplanet mit (noch) heißem Kern

Sonnensystem, 3. Oktober 2016. Der Planet Merkur in unserem Sonnensystem schrumpft. Das haben Wissenschaftler vom „National Air and Space Museum“ in Washington herausgefunden, nachdem sie neuere Aufnahmen des NASA-Raumschiffs „Messenger“ ausgewertet hatten.

Falten verraten Alterungsprozess

Die Forscher fanden dabei kleine und noch nicht allzu alte Falten auf der Oberfläche des sonnennahen Steinplaneten. Ihre Folgerung: Der Merkur ist – ähnlich wie unsere Erde – noch tektonisch aktiv und sein heißer Kern kühlt aus. Dadurch schrumpft der ohnehin schon recht kleine Planet immer weiter.

Messenger lieferte jahrelang Bilder

Die US-Raumfahrbehörde NASA hatte „Messenger“ im Jahr 2004 von der Erde gestartet. Die Sonde erreichte den Merkur im März 2011. Danach fotografierte sie den Planeten vier Jahre lang, verringerte zuletzt gezielt immer mehr den Abstand zur Oberfläche. Im April 2015 schlug das unbemannte Raumschiff wie geplant auf dem Merkur auf.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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