Monate: September 2016

Pittoreske Gaukler sorgen für die richtige Stimmung unter dem Weinvolk.. Foto: Peter Weckbrodt

Wein, Weib und Gesang in Altkötzschenbroda

Oigers Wochenendtipp für den 23. bis 25. September Radebeul, 23. September 2016. Warum in die Ferne schweifen, wenn das schönste Herbst- und Weinfest der Region in Radebeul, genauer gesagt in Altkötzschenbroda stattfindet. Vom 23. bis 25. September lädt die Stadt Radebeul zum Herbst- und Weinfest und zum XXI. Internationalen Wandertheaterfestival ein.

Andrés Lasagni (rechts) und Prof. Frank Mücklich (links) haben eine neue Methode gefunden, um mit Lasern sehr schnell Mikrostrukturen zu erzeugen.

Laser kopieren Anti-Keim-Insektenpanzer

Forscher aus Dresden und Saarbrücken für neue Laser-Flächentechnologie prämiert Dresden, 23. September 2016. Sie sind das Schreckensszenario der modernen Medizin: Multiresistente Bakterien, die alle Antibiotika der Menschheit überlebt und sich angepasst haben. Träte dieses Szenario mit voller Wucht ein, könnten wieder unzählige Patienten an Entzündungen sterben wie in der Ära vor der Entdeckung der Antibiotika. Vor allem in Krankenhäusern ballen sich solche Keime gern zusammen, lernen die „Waffen“ der Ärzte allzugut kennen. Gelänge es, ihnen innerhalb der Kliniken den Weg von Station zu Station zu versperren, wäre schon viel gewonnen.

Braunkohle-Kraftwerk von Vattenfall Boxberg in der Oberlausitz. Der schwedische Konzern hat bereits angekündigt, sich aus der ostdeutschenBraunkohle zurückziehen zu wollen. Foto: Vattenfall

EU erlaubt Verkauf der ostdeutschen Braunkohle

Brüssel/Dresden, 22. September 2016. Die EU-Kommission hat heute den Verkauf der deutschen Braunkohlesparte von Vattenfall an den tschechischen Energiekonzern EPH und dessen Finanzpartner PPF Investments genehmigt. Das teilten der schwedische Energiekonzern Vattenfall und das sächsische Wirtschaftsministerium heute übereinstimmend mitgeteilt.

Prof. Manfred Curbach. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Carbonbeton-Forscher für Zukunftspreis nominiert

Neue Bauformen durch superleichten Baustoff möglich Dresden, 22. September 2016. Die Dresdner Professoren Manfred Curbach, Chokri Cherif und Peter Offermann sind für ihre Entwicklung von superleichten und -festen „Carbonbeton“ den „Deutschen Zukunftspreis 2016“ des Bundespräsidenten nominiert. Das haben das sächsische Wirtschaftsministerium und das Entwicklungskonsortium „Carbon Concrete Composite“ (C3) mitgeteilt. „Mit dem faszinierenden Verbundmaterial Carbonbeton – einer Kombination aus Spezialbeton und Carbonfasern – markieren sie den Anfang einer neuen Bau-Ära“, schätzte das Konsortium aus Instituten und Wirtschaftspartnern ein.

Eine Apogepha-Laborantin simuliert die Medikamenten-Wirkung im menschlichen Körper, zum Beispiel in der Speiseröhre oder im Magen. Foto: Heiko Weckbrodt

Apogepha schwört auf Pflanzen

Familien-Unternehmen will durch neue Urologie-Produkte unabhängiger von Preisdiktaten werden Dresden, 21. September 2016. Das Dresdner Pharma-Unternehmen Apogepha wird in Zukunft neben neuen verschreibungspflichtigen Urologie-Medikamenten zunehmend auch frei verkäufliche pflanzliche Mittel entwickeln und anbieten. Das hat Sprecherin Steffi Liebig angekündigt.

Mit organischen Solarfolien will Heliatek-Chef Thibaud Le Séguillon (r.) Häuser beschichten, Innogy-Vorstandschef Peter Terium (l.) ist da ganz bei ihm. Foto: Heiko Weckbrodt

Heliatek Dresden baut Fabrik für organische Solarfolien aus

80 Millionen Euro teure Investition soll helfen, ganze Wolkenkratzer mit biegsamen Solarfolien aus Sachsen zu pflastern Dresden, 21. September 2016. Thibaud Le Séguillon hat eine Vision und die ist im wörtlichen Sinne grün. Grün, manchmal auch etwas blau, manchmal auch transparent, flexibel jedenfalls. So nämlich sehen organische Solarfolien aus Dresden aus. Und mit denen will Le Séguillon ganze Hochhäuser, Flughäfen und Hallen beschichten, auf dass sie Sonnenlicht in Ökostrom verwandeln – und keine Stromzufuhr von außen mehr brauchen. „Der Markt fordert nach unserer Technologie und tut dies auch schon ziemlich ungeduldig“, sagt der Chef des Dresdner Technologie-Unternehmens Heliatek.

Die mit organische Solarfolien verkleidete Ostfassade bei Heliatek Dresden. Foto: Heliatek

Was sind organische Solarzellen?

Speziell in den Dresdner Heliatek-Solarfolien wandelt kurze organische Moleküle Sonnenlicht in Strom um. Die maximale Energieausbeute der Organikzellen ist mit 13 % zwar (noch) geringer als bei klassischen Solarzellen aus Silizium (17 bis 22 %). Dafür sind die organischen Solarfolien aber sehr viel leichter, biegsam, können in verschiedenen Farben und sogar durchsichtig produziert werden. Und sie liefern selbst bei schwachem Licht noch recht viel Strom. Organische Photovoltaik (PV) isgt bisher aber noch ein Nischenmarkt.

Dr. Tobias Vogt ist der Tornado-Macher. HZDR / R. Weisflog

Keramiktornado macht den Stahl hart

Wirbel-Doktor Vogt bekommt Preis von Helmholtz Dresden, 21. September 2016. Dr. Tobias Vogt weiß, wie der Stahl gehärtet wird: Man jagt einfach einen keramischen Tornado durch das heißflüssige Metall. Wobei „einfach“ relativ ist. Denn bisher hatten die modernen Stahlkocher arge Probleme, feine Keramikteilchen so gleichmäßig in ihrer Metallsuppe zu verteilen, dass sie zu einem superfesten Stahl aushärten kann.

Das Fraunhofer-Institut IPMS rüstet seinen Chip-Reinraum in Dresden auf modernere Technik um. Foto: Fraunhofer-IPMS

Virtuelle Fab für das Internet der Dinge

Fraunhofer-IPMS Dresden baut Chipreinraum für 30 Millionen Euro aus, um bei Megatrends mitzumischen Dresden, 21. september 2016. Um das nahende „Internet der Dinge“ in Sachsen mitzuformen, wollen der ostdeutsche Chip-Auftragsfertiger X-Fab sowie die Dresdner Fraunhofer-Institute für Photonik (IPMS), für Elektronenstrahltechnologie (FEP) und für 3D-Chips (ASSID) zusammen eine virtuelle Mikrosystem-Fabrik bilden. Das haben X-Fab-Technikchef Jens Kosch und Prof. Hubert Lakner vom Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS in Dresden angekündigt.

das Gebäude der Bauingenieur- Abteilung um 1913, heute Beyer-Bau. Abb.: TUD

Die Henker gehen, die Studenten kommen

Kartografie-Student Wünsche hat eine interaktive Reise durch die Campus-Geschichte der TU fürs Internet entworfen Dresden, 21. September 2016. Binnen Sekunden rasen die Jahrzehnte gleich flüchtigen Landschaftsfetzen an einem Eilzugfenster vorbei: Wie eine Trutzburg der unerbittlichen Justitia baut sich das Landgericht am Münchner Platz vor dem Betrachter auf, um Augenblicke später im Bombenhagel zu brennen. Die königliche Inschrift verblasst, der Kommunist Georg Schumann kommt zu Ehren. Todeszellen und Fallbeil mutieren zu Monumenten des Widerstands. Richter und Henker verlassen den durch Blut und Witterung verdunkelten Komplex, die Ökonomen und Kartografen kommen…

Brille "Oculus Rift" für 3D-Erkundungen in der "Virtueller Realität" (VR). Foto: Oculus

Deutscher Verkaufsstart für Spiele-Brille „Oculus Rift“

Saturn und Mediamarkt verkaufen ab sofort VR-Brille von Facebook-Tochter für 700 Euro Hamburg, 20. September 2016. Seit langem war sie angekündigt, doch bisher konnten die deutschen Spieler die Datenbrille „Oculus Rift“ nur auf Messen und in Museen ausprobieren. Nun aber hat die Facebook-Tochter Oculus den Verkaufsstart der vielumworbenen Brille in Deutschland verkündet: Die wird ab sofort für 700 Euro in Saturn- und Mediamärkten verkauft, teile das Unternehmen heute mit.

VW hat die Phaeton-Produktion in der Gläsernen Manufaktur Dresden gestoppt. Derzeit stellt das Unternehmen dort Visionen für eine elektromobile Zukunft aus. Ab 2017 will der Konzern wieder produzieren. Doch die Frage ist: Was?. Foto: Heiko Weckbrodt

IG Metall: VW soll Dresden zu elektromobiler Hochburg machen

Gewerkschaftler diskutieren auf Konferenz in Dresden Dresden, 20. September 2016. Der Volkswagen-Konzern soll Dresden zu einem Zentrum der Elektromobilität machen. Das hat „IG Metall“- Bezirksleiter Olivier Höbel heute zum Auftakt einer Gewerkschafts-Konferenz „Perspektiven in der Automobilindustrie in Ostdeutschland“ in Dresden gefordert.