Gewerkschaftler diskutieren auf Konferenz in Dresden
Dresden, 20. September 2016. Der Volkswagen-Konzern soll Dresden zu einem Zentrum der Elektromobilität machen. Das hat „IG Metall“- Bezirksleiter Olivier Höbel heute zum Auftakt einer Gewerkschafts-Konferenz „Perspektiven in der Automobilindustrie in Ostdeutschland“ in Dresden gefordert.
„Starkes Signal zum Ausbau der Elektromobilität“ erwartet
„Aus Dresden muss in den nächsten Monaten ein starkes Signal zum Ausbau der Elektromobilität kommen“, betonte der IG-Metall-Chef für den Gewerkschaftsbezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen braucht einen festen Platz in der Elektromobilitätsstrategie des VW-Konzerns. Der Freistaat Sachsen, die Stadt Dresden und Volkswagen haben die Chance und die Herausforderung, die Stadt Dresden und die Gläserne Manufaktur zu einem wirklichen Schaufenster der Elektromobilität zu machen. Wir erwarten, dass bis Ende des Jahres von Volkswagen die Pflöcke für die Zukunft und sichere Aufstellung des Standorts Dresden im Rahmen der E-Mobilitätsstrategie des Konzerns eingeschlagen werden.“
Phaeton-Produktion in Dresden gestoppt
Volkswagen hatte die Phaeton-Produktion in seiner Gläsernen Manufaktur in Dresden im Frühjahr eingestellt und will im Herbst seine weiteren Pläne für den Standort vorstellen. Derweil zeigt der Konzern eine Elektroauto-Ausstellung im transparenten Werk. Erst kürzlich hatte VW dort zudem mit dem Bau einer Solar-Elektrotankstelle begonnen.
Digitalisierung und Arbeit 4.0 im Fokus
Zur IG-Metall-Konferenz sind rund 60 Betriebsräte, Vertrauensleute und Experten diskutieren heute im „Wyndham Garden Dresden“-Hotel über die „Arbeitskräftesicherung in der ostdeutschen Automobilindustrie“, „Die Digitalisierung und ihre Folgen für Qualifikation und Beschäftigung“ und die Arbeitsmodelle in der Industrie 4.0.
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