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Fei Ding forscht in Dresden am Licht-Quanten-Internet

Prof. Fei Ding in seinem Labor. Foto: IFW Dresden

Prof. Fei Ding in seinem Labor. Foto: IFW Dresden

Dresden, 16. September 2016. Prof. Fei Ding will in Dresden ein photonisches Quanten-Internet entwickeln, das um vieles schneller und komplexer als das heutige Internet sein soll. Dafür möchte der Wissenschaftler nun eine Forschungsgruppe am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) aufbauen. Für seine Arbeit hat ihm der Europäische Forschungsrat nun einen ERC-Grant bewilligt, teilte das IFW heute mit. Dieser Sonderzuschuss umfasst 1,8 Millionen Euro, verteilt über fünf Jahre.

Ab welcher Größe bricht Quantennetz zusammen?

Experimentell will der Professor erproben, wie weit sich mikroskopisch kleine Quanten-Schaltkreise und -Netzwerke vergrößern lassen, ohne dass ihre speziellen Quantenfähigkeiten verloren gehen. Prinzipiell lassen sich zum Beispiel mit Kohlenstoff-Atomnetzen (Graphen) Systeme aus Quantenpunkten (scheinbaren Atome) konstruieren, die mehrere Rechenschritte gleichzeitig „ausprobieren“ können. Ihre Informationen tauschen sie mit einzelnen Photonen (Lichtteilchen) aus. Dadurch wären solche Quantencomputer sehr schnell und sehr leistungsfähig. Eine wichtige Frage ist allerdings, wie stabil solche Quantenrechner unter Praxisbedingungen sind und wie weit sie sich vergrößern lassen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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