Berlin, 12. September 2016. Die Deutsche Telekom und der chinesische Netzwerkausrüster Huawei haben nach eigenen Angaben heute in Berlin einen neuen Temporekord im regulären Handy-Funknetz im praxisnahen Betrieb erzielt: Sie übertrugen Daten mit einer Geschwindigkeit von 1,22 Gigabit pro Sekunde – das ist etwa zehnmal so schnell wie in modernen LTE-Großstadtnetzen normalerweise im Bestfall erreichbar ist. Bisher war das nur unter Labor-Bedingungen gelungen.
„Das Nutzerverhalten verändert sich auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft rasant“, betonte Claudia Nemat, vom Telekom-Vorstand. „Schneller Netzzugang kann daher nicht nur für den Festnetzanschluss oder die Glasfaser stehen – unsere Kunden möchten auch unterwegs die bestmögliche Geschwindigkeit für den höchstmöglichen Komfort erleben.
Zwischenschritt zu 5G
Die Partner setzten dafür den Standard „LTE Advanced Pro“ ein, bei dem eine Mobilfunksendeanlage fünf Träger-Frequenzen bündelt, um mehr Daten gleichzeitig zu übertragen. „LTE Advanced Pro“ gilt als Zwischenschritt vor der 5. Mobilfunk-Generation („5G“), deren Technik und Standards unter anderem an der TU Dresden entwickelt werden. 5G soll sehr reaktionsschnell sein und auf noch höhere Datenraten um die 100 Gigabit je Sekunden erreichen.
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