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Nerven und Nanotech

Richtfest-Vibes am Biotech-Neubau am Tatzberg. Foto: Heiko Weckbrodt

Richtfest-Vibes am Biotech-Neubau am Tatzberg. Foto: Heiko Weckbrodt

Richtfest für 30 Millionen Euro teuren Biotech-Neubau in Dresden-Johannstadt

Dresden, 7. September 2016. Damit Nanotechnologen vom Vorbild der Natur lernen und Biologen die menschliche Nervenkrankheiten besser untersuchen können, bauen der Freistaat Sachsen, der Bund und die EU derzeit in Dresden-Johannstadt ein neues Biotechnologisches Forschungszentrum. Der Komplex am Tatzberg ist nun rohbaufertig. Im ersten Halbjahr 2018 sollen dort die ersten Wissenschaftler einziehen.

Finanzer will Ergebnisse sehen

Denen gab Finanzminister Georg Unland (CDU) zum Richtfest am Mittwoch ein paar Hausaufgaben mit: „Die großen Investitionen in Wissenschaft und Forschung sind eine bedeutende Kraftanstrengung des Freistaates“, betonte er. Angesichts der hohen Summen, die die öffentliche Hand hier in Forschung und Entwicklung investiere, sollten die Wissenschaftler doch bitte auch irgendwann Ergebnisse liefern, die sich in Produkten und Arbeitsplätzen messen lassen.

EU, Land und Bund investieren 41,2 Millionen Euro

Der Komplex kostet 41,2 Millionen Euro. Dreiviertel dieser Summe kommen aus EU-Töpfen. Das restliche Viertel bestreiten Land und Bund. Von der Investition erhoffen sich die Politiker eine Stärkung für den in jüngster Zeit schwächelnden Biotech-Standort Dresden.
In den Viergeschosser mit rund 5500 Quadratmetern Laboren, Büros und Seminarräumen werden sich das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) „B CUBE“ der Technischen Universität Dresden und das „Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen“ (DZNE) der Helmholtz-Gemeinschaft hineinteilen.

So etwa soll der "B Cube"-Neubau neben dem BioZ aussehen. Visualisierung: Freistaat Sachsen

So etwa soll der „B Cube“-Neubau neben dem BioZ aussehen. Visualisierung: Freistaat Sachsen

Das B Cube konzentriert sich darauf, neue molekulare Bio-Ingeniertechnologien zu entwicklen, wobei die Motoren und Kraftwerke von Zellen sowie die DNS-Erbgutmoleküle als Vorbild dienen. Das DZNE erforscht Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Gehirnerkrankungen. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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