News, Wirtschaft, zAufi
Schreibe einen Kommentar

Singapur erprobt organische Solar-Folien aus Dresden

Heliatek-Solarfolien auf einer Glasfassade in Singapur. Foto: heliatekHeliatek-Solarfolien auf einer Glasfassade in Singapur. Foto: heliatek

Heliatek-Solarfolien auf einer Glasfassade in Singapur. Foto: Heliatek

Innovative Energiesammler sollen sich in Tropen bewähren

Dresden/Singapur, 30. August 2016. Tropisches Klima ist fähig, die modernste Hochtechnologie lahmzulegen, weil heißes und feuchtes Wetter jede Elektronik zerstören kann. Deshalb testet die Dresdner Organiktech-Firma Heliatek derzeit gemeinsam mit asiatischen Partnern bei einem Pilotprojekt in Singapur, wie gut die innovativen organischen Sonnenenergiesammler aus Sachsen den Tropen-Bedingungen standhalten.

Auch transparente Solarfolien geplant

Die Dresdner ließen dafür an einem Flughafen-Fußweg sowie weiteren gläsernen Gebäuden ihre biegsamen organischen Solarfolien installieren – teilweise auf Stahlpaneelen, teilweise direkt aufs Glas. In der nächsten Stufe wollen die Dresdner dort auch mit durchsichtigen Solarfolien experimentieren.

„Neue Wege für Singapur, um eine ,grüne‘ Stadt zu werden“

„Dieser Pilot ist ein erfolgreiches Beispiel, wie Helia-Film eine ökologische und zukunftsweisende urbane Energielösung für nachhaltige Stadtentwicklung bietet“, meint Heliatek-Chef Thibaud Le Séguillon. Die Dresdner Lösung für eine dezentrale Energiegewinnung von Solarenergie in tropischem Klima eröffne „neue Wege für Singapur, um eine ,grüne‘ Stadt zu werden.“

Forscher der Unis Dresden und Ulm hatten ursprünglich die Basistechnologie für die Folien entwickelt und auf dieser Grundlage 2006 Heliatek Dresden gegründet. Anders als klassische Solarzellen bestehen die sächsischen Stromerzeuger nicht aus schwerem und starrem Silizium, sondern aus organischen Kernmaterialien, die sich auch biegsam, sehr dünn und durchsichtig produzieren lassen. Heliatek gilt weltweit als Technologieführer für diese organische Photovoltaik. Das Unternehmen betreibt in Dresden in den ehemaligen PC-Montagehallen von Coool Case eine Pilotfabrik für biegsame Solarfolien im Rollen-Produktionsverfahren. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar